Volleyball-Training vor dem Spiel Hannover kündigte Hand-Tor via Instagram an

Düsseldorf · Das Hand-Tor durch Leon Andreasen hätte niemals fallen dürfen. Denn eigentlich hätte der 1. FC Köln sich und sein Defensivverhalten auf einen solchen Torabschluss einstellen können. Schließlich hatte Hannover 96, fernab von jeglicher sonst üblicher Geheimniskrämerei, noch zwei Tage vor der Partie tiefe Einblicke ins Mannschaftstraining der Niedersachsen gegeben.

Über seinen offiziellen Instagram-Account veröffentlichte der Verein am Freitag ein Foto von Marcelo, das den Innenverteidiger (immerhin nicht Andreasen) beim "Baggern" zeigt. "Wir können nicht nur Fußball", schrieb der Social-Media-Verantwortliche dazu. Das Hashtag #Volleyball verrät, welche Sportart hier trainiert wurde. Ein lächelnder Smiley soll die gute Stimmung unterstreichen. Schmiedeten die Hannoveraner hier schon ihren perfiden Plan?

Nein, natürlich nicht. Es ist durchaus nicht ungewöhnlich, dass Fußball-Mannschaften beim Training auch mal auf andere Sportarten ausweichen. Ein bisschen Abwechslung vom Alltag steigert den Spaß und fördert die Koordination. Rückblickend wirkt die Volleyball-Einlage so kurz vor dem Spiel aber unfreiwillig komisch — und bringt einige Kölner Fans, die so gar nicht darüber lachen können, auf die Palme.

"Schämt euch! Das kommt alles zurück im Leben", schreibt ein erboster FC-Anhänger. "Ja das habt ihr ja gut beim Spiel gezeigt - dass ihr auch Volleyball könnt!!!!! Traurig...", meint ein anderer. Die Wut ist verständlich, schließlich blieb das irreguläre Tor von Andreasen das einzige des Spiels und der FC kassiere seine erste Heimniederlage des Jahres. Anders als bei einigen Fans richtete sich die Wut der Kölner Verantworlichen nach dem Spiel aber gegen Schiedsrichter Bastian Dankert und nicht gegen die Hannoveraner.

Ein (vermutlich neutraler) Instagram-Nutzer fasst den Ablauf der Dinge in einem weiteren Kommentar unter dem Foto versöhnlich zusammen: "Sie haben Köln wenigstens gewarnt..."

(areh^/can)
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