"Vertrag ist Vertrag" Rummenigge rügt Draxler wegen Wechsel-Absichten

New York · Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge hat den Wolfsburger Nationalspieler Julian Draxler für seinen sehr forschen Wechselwunsch hart kritisiert.

Karl-Heinz Rummenigge: Stürmer-Star, Legionär, Bayern-Boss
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Foto: dpa/Matthias Balk

"Vertrag ist Vertrag, das gilt für beide Seiten mit Rechten und Pflichten. Dementsprechend muss man den einen oder anderen Spieler hin und wieder daran erinnern, dass es nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten gibt", sagte Rummenigge am Mittwoch in New York bei der Abschlusspressekonferenz des FC Bayern München zur USA-Reise.

Rummenigge sieht in einem derartigen Spielerverhalten eine Gefahr für die Vereine in Deutschland. "Ich denke, ich spreche im Namen der gesamten Bundesliga, weil es nicht sein kann, dass wir nur noch Wunschprogramm haben, wenn der Spieler den Verein verlassen will, dass ihm dann praktisch die Tür aufgemacht wird, idealerweise noch zu preiswerten Beträgen. Andernfalls ist die Stabilität unserer Liga ein Stück infrage gestellt", kommentierte der 60-Jährige. "Ich weiß auch nicht, ob das klug war, in der Öffentlichkeit seinem Herzen so Luft zu machen", äußerte Rummenigge. Draxler sei für den FC Bayern kein Thema: "Wir suchen keinen Spieler auf diesen Positionen."

Der VfL Wolfsburg verweigerte dem 22-jährigen Draxler am Mittwoch die Freigabe aus seinem bis 2020 laufenden Vertrag. Der Weltmeister hatte bei seinem Begehren auf eine angebliche mündliche Zusage der VfL-Führung verwiesen, wonach er schon nach einem Jahr den Verein verlassen könne.

(dpa)
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