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Werder unter Druck Hertha winkt Tabellenführung und Startrekord

Hertha BSC kann im Heimspiel gegen Werder Bremen Klubgeschichte schreiben und zumindest für eine Nacht Tabellenführer werden. Werder will dagegen mit aller Macht den totalen Fehlstart verhindern.

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Bei dem Gedanken an die mögliche Tabellenführung für eine Nacht konnte Pal Dardai ein Lächeln nicht unterdrücken. "Ich finde das ein bisschen witzig", sagte der Trainer von Hertha BSC Berlin. Sein schelmisches Grinsen wich aber schnell wieder einer ernsten Miene: "Das ist vielleicht für die Fans schön, aber wir beschäftigen uns damit nicht."

Ein Sieg im ersten Heimspiel der neuen Saison am Freitagabend (20.30 Uhr/Sky) gegen Werder Bremen - und die "Alte Dame" lässt in der Tabelle vorerst Bayern München, Borussia Dortmund und Schalke 04 hinter sich. Doch nicht nur das: Die Mannschaft würde auch Vereinsgeschichte schreiben. Noch nie ist es Hertha gelungen, mit zwei Siegen in eine Bundesligasaison zu starten.

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Foto: dpa/Tim Rehbein

"Das wäre schön", sagte Dardai, "aber das wird verdammt hart." Er habe zwar "ein positives Gefühl", doch der 1:0-Auswärtssieg vor einer Woche bei Europa-League-Teilnehmer FC Augsburg habe auch seine Tücken, erklärte der Ungar: "Die Mannschaft ist gut drauf, vielleicht zu sogar zu gut. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass wir nicht so gut damit umgegangen sind, wenn wir erfolgreich waren."

Der bodenständige Dardai lässt sich vom Auftaktsieg nicht blenden, auch wenn das neue, auf mehr Ballbesitz orientierte Spielsystem von der Mannschaft gut umgesetzt wurde. Dass der Wechsel von U21-Nationalspieler Nico Schulz zum Ligakonkurrenten Borussia Mönchengladbach sportlich eine Lücke reißt, nimmt Dardai ebenfalls pragmatisch: "Das ist schade, weil uns seine Schnelligkeit fehlt. Aber er wollte unbedingt weg."

Die Ablöse von drei Millionen Euro dürfte Hertha wieder in den Transfermarkt pumpen. "Ja", antwortete Manager Michael Preetz auf die Frage, ob er in Sachen Transfers noch etwas vorbereiten würde. Der bislang prominenteste Neuzugang, der von Rekordmeister Bayern München verpflichtete Mitchell Weiser, dürfte nach überstandener Knieverletzung als Einwechselspieler gegen Bremen sein Debüt im Hertha-Trikot feiern.

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Auch bei Werder brennt ein Neuzugang auf seinen Einsatz. Der Millionen-Stürmer Aron Johannsson, der bei der bitteren 0:3-Auftaktniederlage gegen Schalke 04 erst nach 57 Minuten eingewechselt wurde, will in Berlin von Beginn an mithelfen, den totalen Werder-Fehlstart in die Saison zu verhindern. "Ich bin bereit. Keine Zweifel, ich will spielen", sagte der als Nachfolger von Franco Di Santo geholte US-Amerikaner.

Ob mit Johannsson oder ohne: Werder steht bei Hertha unter Zugzwang. "Wir sind uns bewusst, dass diese Saison eine harte wird", sagte Klubmanager Thomas Eichin. Dennoch würden sich seine Spieler "nicht in die Hose machen, wir brennen darauf, in Berlin die ersten Punkte zu holen."

(sid)
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