Bundesliga-Abstiegskampf Hertha BSC: Immer wieder eine Extrawurst

Düsseldorf · Der Abstiegskampf ist die neue Meisterschaft. Denn ein Blick auf die Tabelle der Bundesliga zeigt: Im Keller wird es eng, der Kampf um den Klassenverbleib spitzt sich zu. Wer soll absteigen, wer soll sich retten? Unsere Redaktion erstellt eine nicht ganz ernst gemeinte Wunschliste, fast frei von fachlichen Erwägungen: Für Bernd Jolitz ist die alte Dame reif.

Erwischt es die Hertha?

Erwischt es die Hertha?

Foto: afp, tob/dg

Berlin bekommt immer wieder eine Extrawurst. Das war schon in den 60er-Jahren so, als Hertha BSC wegen Mauscheleien aus der Bundesliga zwangsabsteigen musste, dafür dann aber die alles andere als wettbewerbsfähige Tasmania nachrücken durfte — ein Politikum, damit die gebeutelte Stadt erstklassig blieb.

Das setzte sich später fort, als Hertha sportlich zu schwach war, in der Bundesliga mitzuhalten. Da hörte man allseits das Gejammere, diese Stadt gehöre doch in die Liga. Warum eigentlich?

Als Hertha 2012 die Relegation gegen Fortuna Düsseldorf verlor und wieder einmal aus der Bundesliga abstieg, zog der Klub alle Register der Peinlichkeit und belästigte Fußball-Deutschland mit einer Prozesslawine.

Die Blau-Weißen fabulierten von Halbangst, konnten die sportliche Niederlage nicht akzeptieren. Deshalb, ihr Berliner: Steigt doch bitte einfach noch einmal ab. Dann geht ihr zwar der Zweiten Liga auf die Nerven — aber vielleicht findet ihr ja wieder einen Grund, vor Gericht zu ziehen.

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