BVB - Freiburg 3:1 Dortmund siegt bei Götzes Heimdebüt

Dortmund · In Dortmund hatte die Bundesliga im Heimspiel gegen Aufsteiger Freiburg nur einen untergeordneten Stellenwert - zumindest auf den Rängen. Das Gesprächsthema der Fans war bereits der kommende Dienstag: Heimspiel auf der großen Bühne in der Champions League gegen Titelverteidiger Real Madrid.

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Dortmund - Freiburg

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Dass auf dem Weg noch die Partie gegen den SC Freiburg lag, war für die Anhänger nur ein netter Zeitvertreib. Und sie wurden gut unterhalten. Die Dortmunder Spieler agierten zwar nicht so zielstrebig wie zuletzt, am Ende gelang aber ein 3:1-Erfolg. Durch den Sieg beim Heim-Comeback von Rückkehrer Mario Götze nach 1248 Tagen zog Dortmund für eine Nacht mit Liga-Spitzenreiter Bayern München gleich.

"Ich bin sehr glücklich, wie es mit den Fans gelaufen ist. Natürlich macht man sich da Gedanken. Es war ein sehr schöner und emotionaler Moment, gerade bei der Auswechselung", sagte Götze nach der Partie.

Mario Götze erstmals seit 1248 Tagen wieder vor der Sütribüne
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Götze erstmals seit 1248 Tagen wieder vor der Sütribüne

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Foto: afp, PST

Heimrekord eingestellt

Mit dem 24. Heimspiel ohne Niederlage stellte der BVB zudem den Vereinsrekord aus den Jahren 1966 und 2003 ein.

"Es war ein sehr wildes und zähes Spiel", sagte BVB-Verteidiger Marcel Schmelzer bei Sky: "Es spricht für uns, dass wir auch so ein Spiel nach diesen Tor-Galas zuletzt mal für uns entscheiden konnten. Jetzt wollen wir zuhause gegen Real Madrid bestehen."

Es war ein Spiel der Konjunktive für Freiburg. Alles fing mit Vincenzo Grifo an. Hätte sich der Mittelfeldmann beim langen Weg von der Mittellinie Richtung Dortmunder Tor mehr Selbstvertrauen gezeigt, hätte es nach fünf Minuten schon 1:0 für die Gäste stehen können. So schleppte sich Grifo in den Strafraum und spielte eine Art Rückpass auf Torhüter Roman Bürki. Anschließend übernahmen die Dortmunder, angeführt von Emre Mor, das Kommando. Der Türke glänzte mit Handlungsschnelligkeit und feiner Technik. Einer seiner Abschlüsse traf — noch abgefälscht — die Latte (22.). Dann war wieder "Hätte, hätte"-Zeit für Freiburg. Schiedsrichter Christian Dingert ließ Gnade vor Recht ergehen und stellte den Dortmunder Moussa Dembélé nicht mit Gelb-Rot vom Platz. Dabei hätte sein höhnischer Applaus in Richtung Dingert durchaus die zweite Gelbe Karte nach sich ziehen können, wenn nicht sogar müssen. So durfte der sehr agil auftretende 20-Jährige weitermachen und bereitete kurz vor dem Halbzeitpfiff den Führungstreffer durch Pierre-Emerick Aubameyang vor.

Den Schwung ließen sich die Hausherren auch durch die Pause nicht nehmen. Lukas Piszczek erhöhte zeitig auf 2:0 (56.) und es lief alles auf ein weiteres Dortmunder Torfestival hinaus. Doch Maximilian Philipp demonstrierte seinem Kollegen Grifo Kaltschnäuzigkeit, als er frei vor Bürki auftauchte und auf 1:2 verkürzte (60.). Und hätte Onur Bulut kurze Zeit später zum Ausgleich getroffen, wäre ein Punktgewinn für die Gäste möglich gewesen. So machte der eingewechselte Raphael Guerreiro in der Nachspielzeit alles klar.

(sid)
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