Spielerwechsel in der Bundesliga Hatte Mehmet Scholl Konditionsprobleme?
Düsseldorf (RPO). Mehmet Scholl war kein Mann für 90 Minuten. Aber warum?Pumpte sich der heute 39-Jährige zu schnell aus? Oder war er als kreativer Kopf seines Teams zu wichtig, um 90 Minuten durchzuspielen? Eher nicht! Grund waren wohl die häufigen Verletzungen in der Karriere des gebürtigen Karlsruhers.
Die beliebtesten Joker der Bundesliga
Der Trainer der Reserve von Bayern München spielte 392 Mal in der Bundesliga, aber selten durch: 237 Mal erlebte Scholl entweder den An- oder Abpfiff der jeweiligen Partie nicht auf dem Platz. Das macht eine Quote von 60,5 Prozent. Der noch aktive Schalker Gerald Asamoah setzt noch einmal einen drauf: Bei 80 Einwechslungen und 121 Auswechslungen in 294 Bundesligaspielen erreichte der WM-Teilnehmer von 2002 und 2006 eine Quote von 68,4 Prozent.
Auf einen annäherd hohen Schnitt allein bei den Einwechslungen kommen Nationalmannschafts-Eintagsfliege Marco Reich (60,1 Prozent) und Ex-Herthaner Andreas "Zecke" Neuendorf (57,9 Prozent), der auch in der "totalen" Rangliste der Einwechslungen auf Platz zwei steht.
Von den noch aktiven Köpfen der Bundesliga schafften Bochum-Stürmer Vahid Hashemian (Platz sechs), Schalkes Gerald Asamoah (17), Hertha-Urgestein Pal Dardai (19) sowie der erst 26 Jahre alte Hannoveraner Mike Hanke (20) in die Liste der beliebtesten 20 Joker, die fast ausschließlich aus Offensivakteuren besteht.
Bei den ausgewechselten Spielern hat der Dortmunder Dauerbrenner Lars Ricken mit 128 Auswechslungen aus 301 Partien die Nase vorn. Asamoah und Scholl sprechen auf den Rängen vier und sechs hier ebenso ein gewichtiges Wörtchen mit. Mönchengladbachs Oliver Neuville (Platz fünf), Bayerns Bastian Schweinsteiger (15) und Hamburgs Ze Roberto (19) sind von den in der Bundesliga noch tätigen Akteuren ganz oben dabei.
Wir haben die Top 20 der Einwechslungen und Auswechslungen in der Bundesliga-Geschichte für Sie ausfindig gemacht.
