96-Profis winkt ein Kurz-Urlaub Hannover will positiven Trend gegen Hertha fortsetzen

Hannovers Trainer Michael Frontzeck hofft nach Hannovers 2:1-Sieg beim Hamburger SV über neuen Rückenwind. Bei weiteren drei Punkten winkt den 96-Profis ein Kurz-Urlaub. Die Berliner wollen sich für die 1:4-Klatsche gegen Mönchengladbach rehabilitieren.

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Foto: dpa/Tim Rehbein

Mit einem möglichen Kurz-Urlaub will Hannovers Trainer Michael Frontzeck sein Team vor dem Spiel gegen Hertha BSC zu einer Top-Leistung animieren. Der Coach des Bundesligisten wird seinen Profis nach der Partie am Freitag (20.30 Uhr/Live-Ticker) zwei freie Tage gönnen. "Wenn das Spiel gegen Hertha erfolgreich ist und mir das Spiel gefällt, wird es vielleicht ein Tag mehr", sagte Frontzeck.

In Hannover herrscht nach dem schlechten Saisonstart mit Platz 18 nach sieben Spieltagen wieder deutlich bessere Stimmung. Die Niedersachsen konnten drei der letzten vier Begegnungen gewinnen und haben sich auf Rang 14 hochgearbeitet. Zuletzt drehte 96 beim Hamburger SV einen 0:1-Rückstand in einen 2:1-Sieg. "Mit der Begeisterung von Hamburg hat die Mannschaft große Lust, gegen Hertha zu spielen und wird alles dafür tun, dass wir ein schönes Wochenende haben", sagte Hannover-Coach Frontzeck.

Allerdings bangen die Niedersachsen um ihren wichtigsten Offensivspieler. Hiroshi Kiyotake leidet weiterhin an Fußproblemen, sein Einsatz gegen Berlin entscheidet sich womöglich erst kurzfristig. Der Japaner war an den letzten sieben Treffern beteiligt. Der 25-Jährige legte fünf Tore vor und erzielte, wie zuletzt per Elfmeter zum 1:1 in Hamburg, zwei wichtige Treffer.

Gerade in der Offensive hakt es bei den Norddeutschen in dieser Saison gewaltig. Lediglich Ingolstadt (7) und der HSV (10) haben weniger Tore erzielt als das Frontzeck-Team (11). Nicht ohne Grund wird sich der Club deswegen in der Winterpause im Angriff verstärken. Mit Josip Drmic von Borussia Mönchengladbach gibt es bereits einen Wunschkandidaten. "Wenn es Möglichkeiten gibt, dann wird sich Hannover um ihn bemühen", sagte Hannovers neuer Sportlicher Leiter Christian Möckel.

Hertha baut auf Torjäger Kalou

Auch die Hertha ist derzeit nicht mit Torjägern gesegnet. Neben der Sperre von Vedad Ibisevic und den Verletzungen von Julian Schieber und Sami Allagui bangte Trainer Pal Dardai in dieser Woche noch um den einzig verbliebenen Stürmer Salomon Kalou. Doch der Ivorer meldete sich rechtzeitig zurück. Sehr zur Freude der Herthaner, denn Kalou ist nach einem Jahr Anlaufzeit beim Berliner Bundesligisten inzwischen unersetzlich.

"Er ist so wertvoll wie nie zuvor", sagt Hertha-Manager Michael Preetz, der den Ivorer im Sommer 2014 für knapp drei Millionen Euro vom französischen Erstligisten OSC Lille geholt hatte. Sieben Tore in zwölf Pflichtspielen standen für Kalou vor der Partie in Hannover zu Buche.

Die Berliner hoffen, dass die Wunde das einzige Überbleibsel aus der Gladbach-Pleite ist. Bereits nach dem Training am Dienstag gab es positive Signale. "Die Jungs hatten Lust auf Fußball", sagte Dardai.

Trotz Platz sechs will der Ungar von einer Favoritenrolle im Spiel beim Tabellen-14. nichts wissen. "Wir sollten uns da zurückhalten. Favorit ist Hannover", sagte er kurz und knapp.

(old/sid/dpa)
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