Sicherheit gefährdet GdP warnt Fans: Zu wenig Personal an Bahnhöfen

Ausgerechnet am "Brennpunkt Bahnhof" ist die Sicherheit der Fußball-Fans in Nordrhein-Westfalen wegen Personalmangels bei der Polizei offenbar gefährdet. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) warnte vor dem Start der 2. Bundesliga an diesem Freitag jedenfalls, dass "allein der Bundespolizei rund 3400 Stellen fehlen".

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Großeinsatz der Polizei beim Nordderby

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Jörg Radek, Vorsitzender der GdP Bundespolizei, sagte: "Gewaltbereite Hooligans nutzen Bahnhöfe als Treffpunkte für gewalttätige Auseinandersetzungen. Dort müssen wir sie von den vielen friedlichen Fans und den unbeteiligten Bahnreisenden trennen."

Die Bundespolizei sei aufgrund des Personalmangels an vielen Bahnhöfen aber überhaupt nicht mehr präsent. Die Aufgabe falle dann dem Streifendienst der Landespolizei zu, der laut GdP in kleinere Landratsbehörden mit Umsteigebahnhöfen selbst unterbesetzt und überaltert sei.

"Dass das nicht funktioniert, liegt auf der Hand", sagte Arnold Plickert, GdP-Landesvorsitzender in NRW. Die GdP fordert daher eine Einstellungsoffensive für die Polizei von Bund und Land, um die vorhandenen Personallücken zügig zu schließen und keinen weiteren Rückzug aus den ländlichen Regionen zuzulassen.

(sid)
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