4:1 in Hoffenheim Breitenreiter schenkt Schalke direkte EL-Quali zum Abschied

Sinsheim · Happy End beim "Abschiedsspiel": Schalke 04 hat in der letzten Partie von Sportchef Horst Heldt und Trainer André Breitenreiter den direkten Sprung in die Gruppenphase der Europa League geschafft. Die Königsblauen gewannen zum Abschluss der Bundesliga-Spielzeit 4:1 (2:1) bei 1899 Hoffenheim.

FC Schalke 04: Andre Breitenreiter und Horst Heldt verabschieden sich
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Breitenreiter und Heldt verabschieden sich mit Sieg von Schalke

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Foto: dpa, ua

Klaas-Jan Huntelaar (7.), Eric Maxim Choupo-Moting (14.) Leroy Sané (56.) und Fabian Schär (89., Eigentor) trafen für die Schalker, die zum ersten Mal bei der TSG gewinnen konnten. Das Tor von Mark Uth (41.) konnte die erste Heimniederlage der Hoffenheimer unter der Regie ihrer "Retters" Julian Nagelsmann nicht verhindern.

Wenige Minuten vor Spielbeginn wurde die Trennung von Breitenreiter offiziell. Die Entscheidung bestätigte der Coach im Sky-Interview. "Ich werde in diesem Spiel zum letzten Mal für Schalke auf der Bank sitzen", sagte der 42-Jährige, der erst vor der Saison gekommen war und noch einen Vertrag bis 30. Juni 2017 besitzt.

Schon weit vor dem Anpfiff schlenderte Heldt (46) vollkommen entspannt in die Rhein-Neckar-Arena. Am Pfingstsonntag übernimmt sein Nachfolger Christian Heidel (52). Schon am Mittwoch soll der neue Sportchef angeblich das Engagement von Coach Markus Weinzierl (derzeit FC Augsburg) verkünden.

Die 30.150 Zuschauer in der ausverkauften Arena sahen zu Beginn einen Schlagabtausch mit offenem Visier. Die Hoffenheimer, die den vor wenigen Monaten kaum für möglich gehaltenen Klassenerhalt schon am vorletzten Spieltag feiern konnten, bestimmten das Spiel - Schalke schlug aber eiskalt durch Huntelaar und Choupo-Moting zu.

Die Gastgeber, die laut diverser Bericht die Abgänge einiger Leistungsträger (Kevin Volland, Sebastian Rudy, Niklas Süle, Nadiem Amiri, Ermin Bicakcic) fürchten müssen, vergaben ihrerseits hochkarätige Chancen.

Im Tor der Hoffenheimer stand Ersatztorwart Jens Grahl, der die TSG genau wie Defensivspieler Tobias Strobl (Borussia Mönchengladbach) und Transferflop Kevin Kuranyi verlässt. Nicht mit von der Partie war Süle. Der Abwehrchef, der scheidende Schalker Joel Matip und Luca Caldirola (Darmstadt 98) waren bis dahin die einzigen Feldspieler, die keine Minute in der laufenden Saison verpasst hatten.

Das Fehlen Süles machte sich bemerkbar. Huntelaar (25.) und Matip (26.) hätten das Ergebnis noch in der ersten halben Stunde in die Höhe schrauben können. Stattdessen verkürzte Uth noch vor der Pause.

Nach dem Seitenwechsel drängte Hoffenheim auf den Ausgleich. Dabei hatte Schalke großes Glück, dass Keeper Ralf Fährmann kein Eigentor produzierte (49.). Dem Ball fehlte laut Torlinientechnik nur ein Hauch, um komplett über der Linie zu sein. Kurz darauf stellte der ganz starke Sané den alten Abstand wieder her. Nach einer Stunde durfte Kuranyi zu seiner Abschiedsvorstellung gegen seinen Ex-Klub auf den Platz.

Beste Spieler aufseiten der Schalker waren Sané und Matip. Bei den Hoffenheimern konnten Kevin Volland und Andrej Kramaric überzeugen.

(sid)
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