Anhänger kritisieren diverse Auflagen Schalke-Fans boykottieren das Revierderby

Gelsenkirchen · Fußball-Bundesligist Schalke 04 hat mit Verständnis auf den angekündigten Derby-Boykott seiner Ultras reagiert. Der Klub "bedauert diese Entscheidung, hat aber Verständnis für die Gründe", teilten die Königsblauen am Dienstag mit.

Borussia Dortmund: Polizei trennt Fans vom FC Schalke 04
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Polizei trennt Dortmund- und Schalke-Fans

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Foto: ap

Die Ultras Gelsenkirchen hatten am Montag erklärt, aufgrund diverser Auflagen am 8. November nicht nach Dortmund reisen zu wollen. Fast 40 Gruppierungen erklärten sich seither mit den Ultras solidarisch und unterschrieben eine entsprechende Erklärung.

Die Polizei Dortmund hatte unter anderem eine Beschränkung des Gastkontingentes und die verbindliche Anreise mit Bussen gefordert. Diesen Mitteln stimmte Schalke ausdrücklich nicht zu. "Der FC Schalke 04 hat entschieden, seinen Anhängern keinen verbindlichen Anreiseweg vorzuschreiben und lehnt die Einführung von personalisierten Eintrittskarten mit Vouchern ab", heißt es auf der Vereinshomepage.

Gleichzeitig rief Schalke alle Fans zu einem friedlichen Derby auf. "Schalke fordert alle Anhänger auf, sich von körperlicher Gewalt und Sachbeschädigung zu distanzieren, das Abbrennen von Pyrotechnik ebenso zu unterlassen wie Provokation und sich in jedem Fall von anders Denkenden zu distanzieren", teilte der Klub mit.

Zuletzt hatten Fans von Borussia Mönchengladbach das Derby beim 1. FC Köln (0:1) größtenteils boykottiert. Die Gladbacher Anhänger protestierten damit gegen personalisierte Tickets für das Spiel.

(sid)
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