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Bayern ist Liga-Langeweile egal DFL-Boss sorgt sich um das Premiumprodukt Bundesliga

Die fünfte Meisterschaft in Serie ist für Bayern München nur noch Formsache. Die Langeweile in der Liga ist dem Rekordmeister egal.

Borussia Mönchengladbach kämpft gegen FC Bayern München - Pressestimmen
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25. Spieltag: Pressestimmen

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Foto: afp

Die Langeweile in der Liga ist Thomas Müller völlig egal. "Darum geht es nicht. Wir sind süchtig nach dem Gefühl zu siegen. Wir sind gierig und wollen unseren Weg weitergehen", sagte Müller nach seinem zweiten Saisontor beim 1:0 (0:0)-Erfolg des Rekordmeisters Bayern München bei Borussia Mönchengladbach.

Nach dem 19. Pflichtspiel in Serie ohne Niederlage ist der Gewinn der fünften Meisterschaft in Folge für die Münchner angesichts von 13 Punkten Vorsprung auf "Verfolger" RB Leipzig nur noch Formsache. Es geht nur noch um die Frage, ob der Branchenprimus von der Isar den Titelgewinn noch vor oder erst nach Ostern perfekt macht.

Während dies bei den Münchnern glänzende Laune hervorruft und Jerome Boateng, Rafinha und Xabi Alonso in der spannenden Schlussphase im Borussia-Park auf der Bank entspannt lachten und Witze machten, wächst die Sorge bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) um das Premiumprodukt Bundesliga.

"Wenn der FC Bayern noch ein paar Mal hintereinander Meister werden sollte, wäre das nicht gerade förderlich für die Wahrnehmung des Wettbewerbs", sagte DFL-Boss Christian Seifert im kicker-Interview und nahm die anderen Klubs in die Pflicht: "In England geben vor einer Saison fünf Klubs den Titelgewinn als Ziel aus, in Italien sagen es drei und in Spanien zwei Vereine. In Deutschland erklären 17 Klubs: Von Verfolgern kann keine Rede sein. Das muss sich irgendwann ändern."

Aus Sicht der Bayern nicht. Aus der Münchner Kabine hallten nach dem Erfolg beim Angstgegner spanische Klänge, Müller war nach seinem ersten Bundesligator seit 99 Tagen bestens aufgelegt. "Vielleicht ist die Pause jetzt ganz gut, da kann sich die Liga von dem Schock erholen, dass ich getroffen habe", scherzte der Weltmeister und verabschiedete sich Richtung Nationalmannschaft.

Seine Mitspieler freuten sich für Müller. "Thomas ist sehr mannschaftsdienlich. Daher ist es doppelt und dreifach schön, wenn er ein spielentscheidendes Tor schießt", sagte Mats Hummels, der den großen Vorsprung an der Tabellenspitze ebenfalls genießt. "Das ist eine hervorragende Ausgangsposition. Besser hätten wir es uns vor ein paar Wochen nicht ausgemalt. Wir müssen weiter unsere Hausaufgaben machen."

Für Carlo Ancelotti wird es in den kommenden Wochen darum gehen, die Spannung in seinem Starensemble hochzuhalten. Denn mit der Meisterschaft gibt sich der FC Bayern im Jahr eins nach Pep Guardiola nicht zufrieden. In Borussia Dortmund im Halbfinale des DFB-Pokals und Titelverteidiger Real Madrid im Viertelfinale der Champions League warten schwere Prüfungen. "Wenn wir in der Liga bei hundert Prozent sind, sind wir auch in der Champions League und im Pokal in Topform", sagte Robert Lewandowski. Das klingt danach, dass der Titelkampf schon vor Ostern endgültig entschieden ist.

Daran dürfte auch der Ärger von Arjen Robben nichts ändern, den Lewandowski in der zweiten Halbzeit freistehend übersah und selbst den Torabschluss suchte. "Ich hatte zwei Optionen und habe mich für den Abschluss entschieden. Ich hätte auch zu ihm spielen können", sagte Lewandowski. Robben war noch bei seiner Auswechslung stinksauer, Ancelotti zeigte Verständnis für seinen Superstar: "Ich habe damit kein Problem, ich kann damit gut leben." Wie die Münchner überhaupt.

(sid)
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