Bundesliga-Kommentar Der 1. FC Köln muss den Bestand sichern

Köln (RP). Bislang hat der 1. FC Köln in dieser Saison immer dann zuverlässig gepunktet, wenn er auf das vom Trainer-Urvater Otto Rehhagel geadelte System der besonders kontrollierten Offensive zurückgriff. Weil die Tabellen-Situation zumindest wieder Anlass zu leiser Sorge gibt, wird Rehhagels Kollege Soldo in Hannover vermutlich die Maurer-Kelle herausholen lassen und den ganz dicken Zement vor Faryd Mondragons Tor anmischen. Schön wird das bestimmt nicht.

Das ist Zvonimir Soldo
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Aber an den Maßstäben der Fußball-Ästhetik sollten sich die Kölner zurzeit lieber nicht messen lassen — auch wenn ihr Umfeld vernehmlich grollt. Noch geht es allein um Bestandssicherung.

Später in dieser Spielzeit darf aber ganz sicher das Thema: "Wie wird eine funktionierende Mannschaft zusammengestellt", auf die Tagesordnung. An dieser wesentlichen Aufgabe sind die Kölner bislang gescheitert. Das Ensemble passt nicht zusammen. Eifersüchteleien verhindern, dass ein vergleichsweise teures Team auch nur annähernd seine Leistungsgrenze erreicht.

Beim Kampf um den Klassenerhalt muss Hannover 96 erneut auf wichtige Stammkräfte verzichten. In der Begegnung mit dem 1. FC Köln fehlen Trainer Mirko Slomka Mittelfeldspieler Elson, Stürmer Arouna Konie und Verteidiger Constant Djapka.

Die Kölner müssen ihrerseits auf Abwehrchef Pedro Geromel verzichten. Er sitzt seine Sperre wegen der fünften Gelben Karte ab, die er sich in der Begegnung mit Borussia Mönchengladbach abgeholt hatte. Für ihn rückt Kevin McKenna ins zuletzt hart kritisierte Team von Trainer Zvonimir Soldo. Der Fußballlehrer bangt darüber hinaus um den Einsatz seines Stars Lukas Podolski, den eine Bauchmuskelverletzung plagt.

(RP)
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