Abstiegskampf in der Bundesliga Tausche Leipzig gegen Hoffenheim

Meinung | Düsseldorf · Die Verkäufer des Fußballs werden nicht müde zu rufen, dass die Bundesliga alles andere als langweilig sei. Na gut, räumen sie ein, die Vergabe des Titels sei kein Thema mehr.

 Die TSG Hoffenheim steht vor dem Abstieg.

Die TSG Hoffenheim steht vor dem Abstieg.

Foto: dpa, ua hak

Dortmund kommt den Bayern ja einfach nicht mehr näher. Aber es gebe doch noch so viele kleine, spannende Wettbewerbe innerhalb des Großen und Ganzen, erklären die Vermarkter. Den um die Teilnahme an den europäischen Wettbewerben etwa oder den Kampf gegen den Abstieg.

RP-Sportchef Martin Beils.

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Foto: Phil Ninh

Doch nun, da nicht einmal zwei Drittel der Saison hinter uns liegen, droht auch im unteren Bereich der Tabelle Lanegweile. Hannover 96 und die TSG Hoffenheim strengen sich jedenfalls mächtig an, frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen. Eine 0:2-Heimniederlage gegen Darmstadt 98, wie sie "Hoffe" gelang, ist eine eindrucksvolle Bewerbung um einen Platz in der zweiten Liga.

Die Trainerwechsel sind verpufft. Weder Abstiegskampfspezialist Huub Stevens in Hoffenheim noch Thomas Schaaf in Hannover haben für Aufbruchstimmung gesorgt. Ihre Bilanzen lassen das - aus Sicht dieser Vereine - Schlimmste befürchten. Sieben Punkte trennen beide Klubs vom rettenden 15. Rang.

Aber, mal ehrlich, wer würde dem Graue-Maus-Verein Hannover schon eine Träne nachweinen? Und für die breite Anti-Retorten-Klub-Fraktion wäre angesichts des zu erwartenden Leipziger Aufstiegs ein Hoffenheimer Abstieg ein Trost.

Interessant wird zumindest noch der Kampf um oder besser gegen den Platz in der Relegation. Bremen bemüht sich, und Darmstadt ist noch lange nicht über den Berg. Doch nun bewirbt sich auch der HSV wieder. Der klamme Klub, der vom eigenen Finanzvorstand als Sanierungsfall bezeichnet wurde, hat sich nach zwei Teilnahmen an die Einnahmen aus den Extraspielen gewöhnt.

(RP)
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