Rückkehrer und Verletzungssorgen Robben, Alaba und Costa heizen den Konkurrenzkampf an

Weniger als fünf Monate vor der Fußball-EM stehen einige Nationalspieler auf der Ausfall-Liste. Auch Topklubs wie Bayern und Mönchengladbach haben Verletzte zu beklagen. So mancher Bundesliga-Profi kehrt aber auch zurück.

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Die Elf der Verletzten

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Endlich wieder spielen. Arjen Robben, David Alaba und Douglas Costa bieten Bayern-Trainer Pep Guardiola frische Alternativen, wenn der Rekordmeister zum Rückrunden-Start am Freitag beim Hamburger SV gastiert. Vor der Winterpause plagen sich die drei Profis mit Verletzungen herum, fünf Wochen später greifen sie wieder an. Und nicht nur sie. Zwar fallen am 18. Spieltag etliche Leistungsträger wie die Bayern-Stars Franck Ribery und Mario Götze aus, doch andere in der Hinrunde vermisste Pechvögel kehren unter anderem bei Leverkusen, Mönchengladbach und Hertha BSC zurück.

"Mit elf Spielern gewinnst du keine Titel"

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Die Verletzten in der Saison 2015/16

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Foto: dpa, fg fdt

Robben, Alaba und Costa fehlten in den Wochen seit Ende November - und heizen nun den Konkurrenzkampf um die begehrten Startelf-Plätze beim Rekordmeister Bayern München wieder an. "Mit elf Spielern gewinnst du keine Titel", betonte Robben. Doch selbst der prominente Niederländer kann sich nicht sicher sein, gleich vom Anpfiff an zu spielen. Mit 15, 16 Spielern "knistert es halt mehr und wird immer Reibungspunkte geben", gab Weltmeister Thomas Müller zu bedenken.

Noch umfasst die Liste der Münchner Ausfälle sechs Spieler. Das interne Gerangel könnte bald noch mehr zunehmen. Götze, Ribery, Medhi Benatia und Juan Bernat erwartet Sportvorstand Matthias Sammer unter "normalen Umständen" alle "Richtung Anfang Februar" zurück.

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Foto: dpa, geb nic

"Es ist eine schwierige Aufgabe für die Trainer", sagte Hertha-Coach Pal Dardai angesichts seines Mammutkaders. "Ich weiß, dass die Ersatzspieler einen Tick unzufrieden sind." Der 39-Jährige muss beim Sensations-Dritten zu Beginn der zweiten Halbserie die Rolle eines Moderators ausfüllen. Nur Sami Allagui ist von einem halben Dutzend Langzeit-Ausfällen weit von einer Rückkehr entfernt.

Monate voller Pech und Leiden

Berlins Stürmer Julian Schieber gab nach fast elf Monaten in der Vorbereitung sein Comeback und tastet sich nach einem Knorpelschaden im Knie heran. Torwart Thomas Kraft hat seine Schulterprobleme noch nicht komplett ausgestanden und muss sich vorerst hinten anstellen.

Torhüter-Kollege Mitch Langerak ist beim VfB Stuttgart nach sechs Monaten voller Pech und Leiden wieder einsatzbereit, nimmt aber voraussichtlich ebenfalls erst mal auf der Bank Platz. Leverkusens lange verletzter Außenverteidiger Tin Jedvai könnte dagegen gleich wieder in die Startelf rutschen.

Borussia Mönchengladbach freut sich über die Rückkehr von Kapitän Martin Stranzl und Ibrahima Traoré. Der Krankenstand ist dennoch besorgniserregend. Fünf Spieler müssen wegen Blessuren definitiv passen, hinzu kommt der gesperrte Granit Xhaka. In Patrick Herrmann, Nico Schulz und Tony Jantschke kämpft sich gleich ein Trio nach Kreuzbandrissen zurück. Auch André Hahn muss wegen einer schweren Knieverletzung ersetzt werden. Der Klub reagierte und holte Dortmunds Jonas Hofmann und Martin Hinteregger von RB Salzburg.

Auch der FC Schalke 04 schaut sich wegen seiner Ausfälle auf dem Transfermarkt um. Die Königsblauen vermissen neben Nationalspieler Benedikt Höwedes die Langzeitverletzten Matija Nastasic, Marco Höger und Atsuto Uchida. Bei Borussia Dortmund zählen Sven Bender, Nuri Sahin, und Marcel Schmelzer zu den prominenten Ausfällen.

Zeitweise zwölf verletzte Spieler gleichzeitig fehlten auf dem Trainingsplatz des Tabellenletzen 1899 Hoffenheim. Vor der Partie gegen Leverkusen meldeten sich zwar bis auf Pirmin Schwegler und Tarik Elyounoussi alle wieder. Die Vorbereitung auf den Abstiegskampf wurde dennoch empfindlich gestört - auch wenn Sportchef Alexander Rosen sagt: "Es war vom Umfang her vielleicht das intensivste Trainingslager der vergangenen Jahre."

(old/dpa)
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