Präsidium legt Veto ein Eintracht Frankfurt lehnt Mitgliedsanträge der AfD ab

Frankfurt/Main · Eintracht Frankfurt setzt ein Zeichnen gegen die AfD. Das Präsidium lehnte die Mitgliedsanträge der hessichen AfD-Landessprecher Robert Lambrou und Klaus Herrmann ab. Ein offizieller Kommentar bleibt bislang aus.

 Klaus Fischer bleibt bei seiner Linie.

Klaus Fischer bleibt bei seiner Linie.

Foto: dpa, lof

Das Präsidium von Eintracht Frankfurt hat die Mitgliedsanträge der hessischen AfD-Landessprecher Robert Lambrou und Klaus Herrmann abgelehnt. Der Verein bestätigte am Freitag eine entsprechende Mitteilung der AfD, wollte diese aber nicht kommentieren.

Lambrou kritisierte die Ablehnung der Mitgliedschaft als "mutlose Entscheidung" und bezeichnete die bisherige Verweigerung eines persönlichen Gesprächs mit Eintracht-Präsident Peter Fischer als "feige".

Fischer hatte sich als erster Fußball-Funktionär eindeutig gegen die AfD gestellt und in den vergangenen Wochen mehrmals betont, dass für Mitglieder der rechtspopulistischen Partei kein Platz im Verein sei.

Die AfD reagierte darauf mit einer Strafanzeige und der Aufforderung an ihre Anhänger, jetzt erst Recht der Eintracht beizutreten. "Wir warten jetzt auf die Entscheidung unserer Strafanzeigen gegen Herrn Fischer durch die Staatsanwaltschaft", sagte Herrmann.

(se)
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