Prominente Comebacks in der Rückrunde Die Liste der Rückkehrer klingt verheißungsvoll

Frankfurt/Main · Zahlreiche Bundesligisten dürfen in der Rückrunde mit den Comebacks einiger Leistungsträger rechnen. Marco Reus bei Borussia Dortmund, Jonas Hector beim 1. FC Köln, Alexander Meier in Frankfurt - die Liste der Rückkehrer ist prominent.

Borussia Dortmunds Marco Reus, hier mit Sokratis Papastathopoulos (links) und Shinji Kagawa (rechts) reiste mit Trainingslager nach Marbella (Spanien).

Borussia Dortmunds Marco Reus, hier mit Sokratis Papastathopoulos (links) und Shinji Kagawa (rechts) reiste mit Trainingslager nach Marbella (Spanien).

Foto: dpa, din exa

Die "Traumelf der Rückkehrer" klingt verheißungsvoll, sie würde auch in der Bundesliga für Furore sorgen. Im Sturm trifft Routinier Alexander Meier, dahinter zaubert Marco Reus mit Marcel Sabitzer, das Mittelfeld sichert Vladimir Darida ab, die Abwehr verstärkt Jonas Hector. Und vielleicht hütet sogar wieder Manuel Neuer irgendwann das Tor.

Reus' Leidenszeit ist vorbei

Kein Wunder also, dass die Vereine den Comebacks ihrer Leistungsträger entgegenfiebern. Auf die Dienste von gleich zwei Langzeitverletzten mit großer Bedeutung darf bei Borussia Dortmund Trainer Peter Stöger bauen, wenngleich die Genesung von Reus (Kreuzbandriss) etwas mehr Vorfreude schüren dürfte als die von Lukas Piszczek (Außenbandanriss im rechten Knie). "Das wird richtig spannend", sagte Stöger, der zudem auch wieder mit den Weltmeistern Mario Götze und Erik Durm sowie Allrounder Gonzalo Castro planen kann.

Während Piszczek als "stabilisierender Faktor" (Sportdirektor Michael Zorc) beim Rückrundenauftakt am 14. Januar gegen den VfL Wolfsburg auflaufen soll, ist bei Reus noch etwas Geduld gefragt. Im Februar könnte das Comeback des 28-Jährigen anstehen, der laut Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke "an allen Ecken und Enden gefehlt" habe.

Mindestens genauso wichtig wie Reus für den BVB ist Nationalspieler Hector für den 1. FC Köln. Der 27-Jährige hatte im September einen Syndesmoseriss erlitten, erst am Mittwoch nahm er wieder am Mannschaftstraining des abgeschlagenen Tabellenschlusslichts teil. "Wir müssen cool bleiben und nicht gleich von null auf hundert gehen", sagte Trainer Stefan Ruthenbeck allerdings.

Wunderdinge sind vom Tschechen Darida bei Hertha BSC sicherlich auch nicht sofort zu erwarten. Zwar zog sich der Schlüsselspieler der Berliner im Oktober "nur" eine Außenbanddehnung im Knie zu, diese machte aber dennoch eine Operation erforderlich. Glück für die Hertha: Auch ohne Darida lief es zum Ende der Hinrunde ordentlich, der Kontakt zu den Europacup-Plätzen besteht.

Voll im Soll befinden sich nach der ersten Halbsaison auch RB Leipzig und Eintracht Frankfurt, die dortige Rückkehr der Offensivspieler darf daher getrost als zusätzlicher Luxus angesehen werden. Während Meier nach seiner komplizierten Fußverletzung bei den Hessen aber selbst in Topform wohl nur schwer einen Stammplatz ergattern dürfte, ist Sabitzer in Leipzig nach überstandener Schulterblessur gesetzt.

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Zu verschmerzen ist daher auch der Ausfall des Schweden Emil Forsberg, der nach wie vor an einer Bauchmuskelzerrung laboriert und dessen Rückkehr auf den Platz laut Trainer Ralph Hasenhüttl "noch etwas dauern wird."

Gleiches gilt für Nicolai Müller (Kreuzbandriss) beim Hamburger SV und Thiago beim FC Bayern, der seine Muskelverletzung wohl erst Ende Februar vollends auskuriert haben wird. Möglich scheint daher sogar ein Doppel-Comeback mit Neuer (Mittelfußbruch) - welch schöne Aussichten.

(sid)
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