Snacks und Getränke nur gegen Bares Ärger um Stadion-Bezahlkarten in der Bundesliga

Frankfurt/Main · Wegen der drohenden Insolvenz des Stadionbezahlkarten-Anbieters Payment Solutions droht Zuschauern in der Bundesliga Ärger. Die Fans können nun bis zum Saisonende doch nicht mit den Karten bezahlen und sich auch kein Guthaben auszahlen lassen

 Eine Bezahlkarte für das Berliner Olympiastadion.

Eine Bezahlkarte für das Berliner Olympiastadion.

Foto: dpa, bvj nic

Dies hat der Insolvenzverwalter verschiedenen betroffenen Klubs nach deren Angaben mitgeteilt. So müssen zum Beispiel Hertha BSC im letzten Heimspiel am 20. Mai gegen Bayer Leverkusen und Eintracht Frankfurt am gleichen Tag gegen RB Leipzig sowie Zweitligist 1. FC Kaiserslautern gegen den 1. FC Nürnberg (21. Mai) an Kiosken und Getränkeständen auf Barzahlung umsteigen.

Eine abschließende Entscheidung über die Behandlung der Guthaben soll nach Klubangaben voraussichtlich erst im Juli getroffen werden. Die Bezahlkarten von Payment Solutions wurden in mehreren deutschen Stadien benutzt.

Hertha BSC hatte seinen Anhängern bereits zugesichert, für mögliche finanzielle Schäden aufzukommen. "Sollten unsere Fans ihr Guthaben nicht ausgezahlt bekommen, so werden wir schauen, wie wir den betroffenen Fans etwas Gutes tun können", kündigte auch FCK-Vorstand Michael Klatt an.

Hintergrund ist eine mögliche Zahlungsunfähigkeit des Unternehmens Payment Solutions, dessen Bezahlkarten in mehreren deutschen Fußball-Stadien von der 1. bis zur 3. Liga im Einsatz sind. Mit dem Guthaben auf den Karten können beispielsweise Snacks und Getränke an den Stadionkiosken gekauft werden.

Drei Gesellschaften von Payment Solutions hatten Anfang des Monats Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen hatte den betroffenen Klubs und Fans zunächst zugesichert, dass die Bezahlkarten bei den Spielen am Wochenende weiterhin eingesetzt werden könnten.

(ems/dpa)
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