Borussia Mönchengladbach Van Lents Erinnerungen an den SC Verl

Mönchengladbach · Wenn Borussias U23 am Samstag (14 Uhr) zum Regionalligaspiel beim SC Verl antritt, dann ist dies für Trainer Arie van Lent auch eine Reise in die Vergangenheit mit gemischten Gefühlen.

 Arie van Lents erfolgreiche Zeit als Borussia-Spieler begann nicht ganz so erfolgreich mit einem Gastspiel in Verl.

Arie van Lents erfolgreiche Zeit als Borussia-Spieler begann nicht ganz so erfolgreich mit einem Gastspiel in Verl.

Foto: RPO/Dieter Wiechmann

Denn als der Stürmer 1999 von der SpVgg Greuther Fürth zur Borussia wechselte, absolvierte er ebenda, im ostwestfälischen Verl, im DFB-Pokal sein erstes Pflichtspiel. Und dieses ging nach 120 Minuten ohne Tore nach Elfmeterschießen mit 5:6 verloren. "Das war weniger schön. Es gab nach dem Abstieg damals einen Umbruch, der noch keiner war. Vieles war ein Kampf, weil es der Borussia gar nicht gut ging", erzählt van Lent. "Aber ich habe meinen Elfmeter immerhin rein gemacht. Deshalb komme ich bei der Sache noch ganz gut raus", sagt er lachend.

So erlebte van Lent mit, wie sich Borussia veränderte, und da ist er nicht alleine. "Diese Zeit haben ja auch Max Eberl und Steffen Korell miterlebt. Und ich glaube, dass diese Erfahrungen dich prägen, und du dich immer wieder daran zurück erinnerst, dass es einmal anders war", sagt der ehemalige Stürmer, für den wenig später die erste Amtszeit von Hans Meyer begann.

Meyer war ein Trainer, der einen zukünftigen Coach in seiner Zeit als Spieler in die eine oder andere Richtung prägt. Van Lent weiß, was sich verändert hat. "Die Profimannschaft war auch damals schon international, aber heute ist das schon in der Jugend so. Daran sieht man auch den Stellenwert des Vereins", sagt van Lent, der selbst mit Spielern wie Mandela Egbo, Djibril Sow (beide Schweiz) oder Joel Mero (Finnland) arbeiten kann.

Trainer in Verl war 1999 übrigens mit Uli Sude ein weiterer Ex-Spieler der Borussen, der später bis 2008 die A-Jugend im Borussia-Park trainierte und noch heute im Scouting für Borussia tätig ist. Für van Lent ist aber nicht nur der damalige, sondern auch der heutige SC Verl nicht ungefährlich. "Sie haben gegen Oberhausen gewonnen, sind eine gute Mannschaft, die im gesicherten Mittelfeld steht. Einerseits müssen sie nicht so zwingend punkten wie Wiedenbrück, andererseits können sie befreit aufspielen", schildert der Trainer, dass dieser Umstand Vor- und Nachteil sein kann.

(RP)
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