Borussia Mönchengladbach Sommer: "Für solche Fälle ist ein Torwart da"

Gelsenkirchen · Als die DFB-Pokal-Partie zwischen Schalke und Gladbach am Mittwochabend in die Halbzeitpause ging, hatten es die Gäste allein einem Mann zu verdanken, dass sie diese 45 Minuten ohne ein oder mehrere Gegentore überstanden hatten: Torhüter Yann Sommer. Der Schweizer vereitelte gleich etliche gute Chancen der Schalker.

 Yann Sommer (2.v.l.) zeigte gegen Schalke eine überragende Leistung.

Yann Sommer (2.v.l.) zeigte gegen Schalke eine überragende Leistung.

Foto: afp, pst/dg

"Ich bin ja nicht gewohnt, dass ich so viel zu tun bekomme, denn normalerweise verteidigen wir ja sehr, sehr gut und akribisch. Diesmal war es anders, aber für solche Fälle ist ein Torwart ja da", sagte er hinterher. Hinterher, da hatte Borussia dieses Spiel 2:0 gewonnen. Die Freude war auch da über den Einzug ins Viertelfinale, aber erstens trübte die Verletzung von Tony Jantschke die Stimmung dann doch merklich, und zweitens wollte Sommer auch nicht wirklich den Mantel des Schweigens über diese erste schwache Hälfte seiner Vorderleute legen. "Nein, erste Halbzeit hat es keinen Spaß gemacht. Da haben wir sehr, sehr schlecht gespielt. Wir haben keine Zweikämpfe gewonnen, keine zweiten Bälle geholt und sind naiv in die Konter gelaufen. Zum Glück, aber sehr unverdient, gehen wir dann mit 1:0 in die Pause", sagte er.

Die Null stand am Ende aber eben mal wieder bei den Gladbachern. Dank Sommer. Dank einer besseren Borussia in der zweiten Halbzeit. Und dank einer unterirdischen Schalker Chancenverwertung. Auf der gegenüberliegenden Seite hatte Josip Drmic keine Torchance, ja selbst kleinste gelungene Aktionen in seinen 45 Minuten Spielzeit waren rar gesät. Sommer nahm seinen Landsmann indes in Schutz. "Es ist ja normal, dass wenn neue Spieler reinkommen, die noch nicht oft gespielt haben, dass dann nicht alle Abstimmungen stimmen. Wir haben als Mannschaft in der ersten Hälfte viele Sachen falsch gemacht. Da ist es dann auch für die schwierig, die neu reinkommen", sagte er.

Sommer selbst kassierte nun in vier Spielen mit der Maske im Gesicht ganze zwei Gegentore. Wie lange muss er den Gesichtsschutz nach seinem Nasenbeinbruch denn noch tragen? "Ich weiß es noch nicht, aber nicht mehr allzu lange", sagte Sommer. Gestört hat sie ihn in seinen Leistungen eh nie. Klaas-Jan Huntelaar und Franco di Santo können das ganz aktuell bestätigen.

(klü)
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