Borussia Mönchengladbach Elvedis Zwillingsbruder für 45 Minuten auch Borusse

Mönchengladbach · Elvedi für Jantschke – der Wechsel, den André Schubert zur Pause des Testspiels gegen Arminia Bielefeld (2:1) am Donnerstagnachmittag vornahm, klang von den Namen her in Gladbach jetzt nicht wirklich ungewöhnlich. Erst beim Vornamen des Eingewechselten wurde eine Geschichte daraus, denn es handelte sich um Jan Elvedi (19), Nicos Zwillingsbruder.

Jan Elvedi durfte 45 Minuten lang das Borussia-Trikot tragen.

Jan Elvedi durfte 45 Minuten lang das Borussia-Trikot tragen.

Foto: Dirk Päffgen

Elvedi für Jantschke — der Wechsel, den André Schubert zur Pause des Testspiels gegen Arminia Bielefeld (2:1) am Donnerstagnachmittag vornahm, klang von den Namen her in Gladbach jetzt nicht wirklich ungewöhnlich. Erst beim Vornamen des Eingewechselten wurde eine Geschichte daraus, denn es handelte sich um Jan Elvedi (19), Nicos Zwillingsbruder.

"Ich habe am Abend zuvor überhaupt erst erfahren, dass es einen Elvedi-Bruder gibt. Das wusste ich noch gar nicht", gab Schubert frei heraus zu und erzählte schließlich, wie es dazu kam, dass der zweite Elvedi sich 45 Minuten lang auch als Borusse fühlen durfte: "Es war eine ganz kurzfristige Geschichte, weil der Steffen Nkansah noch ausgefallen ist. So saßen wir am Mittwochabend zusammen, und dann kam der Hinweis, Nicos Bruder ist da und trainiert mit der U23 mit. Arie van Lent hat gesagt, er habe das im Training ganz ordentlich gemacht, und dass wir ihn bedenkenlos dazu nehmen können. Das haben wir dann auch, und ich fand, er hat das auch ordentlich gemacht. Sehr abgeklärt, sehr ruhig. Ohne, dass man da jetzt zu viel sagen kann."

Jan Elvedi spielte dank eingeholter Gastspielgenehmigung, und er spielte den Rechtsverteidiger ruhig, unaufgeregt und mit einer körperlichen Präsenz, die auch Bruder Nico ausstrahlt. Doch während Nico auf dem besten Wege ist, sich in der Bundesliga durchzusetzen und sogar schon ins Schweizer A-Team eingeladen wurde, spielt Jan noch beim FC Winterthur, dort vornehmlich auch rechts hinten, zuletzt saß er zudem oft nur auf der Bank.

"Ich weiß nur, dass Jan in der zweiten Schweizer Liga spielt, das ist eine ordentliche Liga, so zwischen unserer Dritten Liga und der Regionalliga. Alles andere ist Sache des Vereins, Sache von Max", sagte Schubert.

Für Jan Elvedi geht es dann auch erst einmal zurück in die Schweiz. Die Borussen haben ihn ja jetzt mal gesehen. Was daraus wird, ist ungewiss. Vielleicht wird er irgendwann weitere Minuten als Borusse sammeln, vielleicht gibt es mal die Innenverteidigung Elvedi/Elvedi bei Borussia. Vielleicht bleibt es aber auch bei der einen Halbzeit, in der sich Jan Elvedi auch mal als Borusse fühlen durfte. Ein Borusse wie sein Bruder.

Nico Elvedi ist übrigens nicht der einzige Borusse, den es "doppelt" gibt. Auch Patrick Herrmann hat einen Zwillingsbruder.

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