Ibrahima Traoré im Interview "Es war nicht alles schlecht"

Mönchengladbach · Ibrahima Traoré analysiert die Niederlage gegen den BVB und erklärt, was bei seinen eigenen Chancen falsch lief.

Borussia Mönchengladbach - Borussia Dortmund: Einzelkritik
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Gladbach - Dortmund: Einzelkritik

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Foto: dpa, gki

Borussia hat 1:3 gegen Dortmund verloren. Woran hat es gelegen?

Traoré In der ersten Halbzeit haben wir nicht viel zugelassen. Mit der ersten richtigen Chance machen die Dortmunder dann das 1:0. Das zweite und dritte Tor resultieren aus Ballverlusten von uns. Wir wissen um die Konterstärke der Dortmunder und dürfen diese Bälle nicht verlieren. Vor allem ist bitter: Nach dem 2:1 waren wir richtig am Drücker und ich hatte das Gefühl, dass wir näher am 2:2 sind als die Dortmunder am 3:1. Als das 3:1 dann fällt, war es vorbei. Details haben den Unterschied ausgemacht, kleine Fehler, leider. Aber gegen ein so großes Team kann das passieren.

Sie haben die Ballverluste vor dem 0:2 und dem 1:3 angesprochen. Kann so etwas nicht verhindert werden?

Traoré Natürlich. Aber gegen mich antizipiert Hummels zum Beispiel sehr gut und sehr schnell, beim dritten Tor war es unglücklich, weil wir da ins Dribbling gehen und es nicht funktioniert. Man muss aber auch sagen, dass es die Dortmunder mit ihren Kontern sehr gut machen — über 60 Meter spielen sie das in aller Ruhe zu Ende. Das ist eine Qualität, die man anerkennen muss.

Ibrahima Traoré im Porträt: Sieben Jahre bei Borussia Mönchengladbach
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Das ist Ibrahima Traoré

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Foto: Dirk Päffgen/Dirk Päffgen (dirk)

Sie selbst hatten zwei sehr gute Chancen: Erst vor der Pause, als sie frei als Strafraum waren und dann ihr Pass auf Raffael etwas zu lang geriet. Und nach der Pause, als sie frei vor Roman Bürki standen und an ihm scheiterten. Sie hätten dem Spiel eine andere Richtung geben können.

Traoré Das war möglich. Bei der zweiten Situation war es schwer. Ich habe den Ball angenommen und dann stand er schon vor mir. Ich habe versucht, das Beste daraus zu machen. Leider war nicht mehr drin. Bei der anderen Situation muss ich den Pass auf Raffa etwas besser spielen.

Wie ordnen Sie die Niederlage ein?

Traoré Es war nicht alles schlecht. Wir haben selbst auch Druck gemacht, hatten Ballbesitz und haben teilweise besser gespielt als der BVB. Und wir haben, obwohl wir drei Tore kassiert haben, nicht so viele Chancen zugelassen. Ich bleibe dabei: Es waren wenige Details, die den Unterschied gemacht haben.

Es geht schon am Freitag in Mainz weiter. Was muss bis dahin besser werden?

Traoré Wir müssen konsequenter sein und unsere kleinen Fehler vermeiden. Aber es wird auch nicht jede Woche ein Gegner da sein, der so stark ist und so gut kontert wie der BVB. Aber wir wissen, dass es in Mainz nicht leicht ist zu spielen, wollen dort aber trotzdem gewinnen, das ist klar.

Karsten Kellermann stellte die Fragen

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