Borussia Mönchengladbach Hahn will Wiedersehen mit Geis nicht im Vordergrund sehen

Mönchengladbach · Kaum zurück im Kader steht Hahn wegen des Schalke-Spiels im Mittelpunkt. Er bemühe sich um Normalität, lässt er durchblicken.

Borussia Mönchengladbach: Hahn will Wiedersehen mit Geis nicht im Vordergrund sehen
Foto: Dirk Päffgen

Geschichte wiederholt sich in diesen Tagen bei Borussia. So wie Patrick Herrmann jüngst beim Derby gegen den 1. FC Köln, so kehrte nun in André Hahn ein weiterer Langzeitverletzter beim 3:0 gegen Frankfurt in den Kader zurück. Gefeiert von den Fans, überglücklich über die Rückkehr. "Nach viereinhalb Monaten endlich wieder im Kader zu stehen, tat natürlich sehr gut", sagte Hahn hinterher. Auch ohne Einwechslung ("Natürlich hätte ich gerne ein paar Minuten gespielt, gerade, wenn du zu Hause 3:0 führst, aber ich bin auf keinen Fall böse oder enttäuscht") war der Samstag Hahns nächste Etappe auf dem Weg zurück in ein Pflichtspiel. Viereinhalb Monate nach dem üblen Tritt des Schalkers Johannes Geis, der Hahn am 25. Oktober den Schienbeinkopf gebrochen und den Außenmeniskus beschädigt hatte, ist Hahn wieder da.

Und weil der Fußball eben nichts auslässt, um für "Ausgerechnet"-Geschichten zu sorgen, trifft Borussia eben am Freitag auf, richtig, Schalke 04. Und Hahn trifft auf Geis. Zumindest im Stadion. In dem Stadion, in dem Borussia drei Tage nach Hahns Verletzung im Pokal 2:0 gewann und die Schalker Fans höhnisch skandierten: "Wo ist André Hahn?". Hahn selbst weiß also nur zu gut, was Medien und Öffentlichkeit in dieser Woche umtreibt. Der 25-Jährige selbst ist bestrebt, das Thema klein zu halten. "Ich bin da ganz entspannt. Für mich ist es ein Spiel wie jedes andere. Ich freue mich sehr drauf. Gerade auf Schalke hat es immer Spaß gemacht, zu spielen. Es ist ein wichtiges Spiel für uns. Wir wollen gewinnen, und das steht im Vordergrund und nichts Persönliches von mir", sagte Hahn.

Viel lieber als mittels der Geis-Begegnung im Fokus zu stehen, möchte Hahn (Vertrag bis 2018) dies ohnehin künftig wieder über Leistung auf dem Platz erreichen. "Ich möchte einfach fit bleiben, auf mein altes Level kommen und dann in der Vorbereitung topfit voll angreifen", sagte er mit Blick auf die kommenden Monate. Dass diese Monate einen extremen Konkurrenzkampf gerade auf seiner Flügelposition bereithalten, davon bekamen alle am Samstag einen Vorgeschmack als in Hahn, Ibo Traoré, Patrick Herrmann und Jonas Hofmann gleich vier offensive Außen die Ersatzbank zierten. "Wenn alle fit sind, wird es eng. Dann können nicht alle spielen. Ich bin da ja aber sehr flexibel und kann auch vorne spielen. Das werte ich dann auch als Vorteil für mich. Man muss halt mal sehen, wie sich das in den nächsten Wochen ergibt", sagte Hahn.

(klü)
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