Borussia Mönchengladbach Gegner-Check: Hoffenheim greift mit viel Spielfreude an

Mönchengladbach · Der Sprung in die internationalen Ränge will noch nicht gelingen. Am vergangenen Spieltag wäre er möglich gewesen, doch 1899 Hoffenheim musste sich mit einem 0:0 beim abstiegsbedrohten SC Paderborn begnügen.

 Markus Gisdol und Lucien Favre stehen sich heute wieder gegenüber.

Markus Gisdol und Lucien Favre stehen sich heute wieder gegenüber.

Foto: Dieter Wiechmann

Doch die Kraichgauer liegen bei nur einem Punkt Rückstand auf den sechsten Rang in Lauerstellung und können ihre Position mit einem Sieg heute im Heimspiel gegen die Gladbacher Borussia weiter verbessern.

TAKTIK Mit wenigen Ausnahmen vertraut Trainer Markus Gisdol auf das 4-2-3-1-System, in dem seine Offensivleute viel rochieren und mit schnellem Kombinationsspiel zum Erfolg kommen sollen.

BESTE SPIELER Voriges Wochenende schoss Roberto Firmino die Selecao zum 1:0-Testspielsieg gegen Chile, jetzt gilt es wieder in der Bundesliga für den Brasilianer. Mit sechs Toren und sieben Vorlagen ist der Mittelfeld-Regisseur gemeinsam mit Außenstürmer Kevin Volland Hoffenheims bester Scorer. Im Mittelfeld überzeugt Ex-Borusse Eugen Polanski (schon vier Saisontore) ebenso wie Oliver Baumann im 1899-Tor.

LETZTES AUFEINANDERTREFFEN Vor mehr als anderthalb Jahren war Borussia zuletzt in Sinsheim zu Gast, damals verlor Gladbach 1:2. Seitdem gab es daheim in der Bundesliga ein Unentschieden und in der laufenden Saison einen 3:1-Erfolg gegen Hoffenheim.

STÄRKEN 1899 verfügt über viele Offensivspieler, die ihre Stärken im schnellen Umschaltspiel optimal zur Geltung bringen. Das Toreschießen ist zudem auf viele Schultern verteilt, sieben Spieler haben bereits mindestens vier Saisontore erzielt.

SCHWÄCHEN Mit Ermin Bicakcic wird Hoffenheims Abwehrchef gegen Gladbach gesperrt fehlen, zudem waren einige Nationalspieler während der Länderspielpause angeschlagen. Bei aller Spielfreude fehlt es im Hoffenheimer Spiel mitunter an der letzten Konsequenz.

TRAINER Gestern feierte Markus Gisdol (45) sein Zweijähriges als Cheftrainer in Hoffenheim. Seitdem hat im Kraichgau sowohl sportlich als auch personell wieder eine größere Kontinuität Einzug gehalten.

THOMAS GRULKE

(togr)
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