Borussia Mönchengladbach Fifa zocken mit Profi Patrick Herrmann

Mönchengladbach · Sieben ausgewählte Gewinner spielten ein Fifa 15 Turnier im Mannschaftsbus der Borussia, während dieser durch die Stadt tourte. Der Gewinner trat am Ende gegen Borussen-Profi Patrick Herrmann in einem direkten Duell an.

 Benedikt Rombey (links) spielt gegen Borussias Patrick Herrmann Fifa 15 im Entscheidungsspiel. "Die Bedingungen waren perfekt, obwohl es während der Fahrt schon mal gewackelt hat", sagt er. Sechs weitere Mitstreiter ließ der 23-jährige vorher in einem Turnier hinter sich.

Benedikt Rombey (links) spielt gegen Borussias Patrick Herrmann Fifa 15 im Entscheidungsspiel. "Die Bedingungen waren perfekt, obwohl es während der Fahrt schon mal gewackelt hat", sagt er. Sechs weitere Mitstreiter ließ der 23-jährige vorher in einem Turnier hinter sich.

Foto: Raupold

Zusammengedrückte Lippen, ein konzentrierter Blick und hektisches Tippen auf die Tasten der Controller. Im Mannschaftsbus von Borussia Mönchengladbach ein eher seltenes Bild. Sieben Jungs, die bei einem Gewinnspiel des Fahrzeug- und Maschinenbaukonzerns MAN und der Rheinischen Post ausgewählt wurden, dürfen ein Fifa 15-Turnier auf der Xbox One bestreiten.

Gezockt wird auf einem TV-Gerät in der Mitte des 27 Tonnen schweren Busses. Alle Teilnehmer zeigen sich vorab sehr siegessicher und sind überzeugt, "das Ding zu gewinnen". Gespielt werden zweimal fünf Minuten und jeder wählt natürlich Borussia Mönchengladbach als Team, damit es fair bleibt.

Das erste Spiel bestreiten die beiden Gladbacher Benedikt Rombey, der eigentlich immer auf dem PC und mit Tastatur zockt, und Michael Dahmen, der "eher der Controller-Typ" ist. Benedikt gewinnt souverän mit 3:0. Für Verlierer Michael bedeutet das, wie für alle, die aus dem Turnier scheiden: Aussteigen.

Der Bus hält an und Michael verlässt mit den Worten "Benedikt, ich hoffe, du gewinnst", den Mannschaftsbus. Die ersten Stimmen machen die Runde, in denen Benedikt bereits als Favorit gehandelt wird. Die zweite Partie spielen Mike Born aus Münster und Moritz Klömpges aus Gladbach, der "das Spiel gegen Patrick Herrmann" als Ziel ausgegeben hat.

Nachdem ein paar mal "unfassbar dieser Sommer" und "Rafael, was machst du denn?" zu hören war, geht es mit einem 0:0 in die Verlängerung, in der Mike dann zur Führung und dem gleichzeitigen Endstand trifft. Moritz kann der Niederlage dennoch etwas Positives abgewinnen, denn es habe ihm nicht nur großen Spaß gemacht, er "wohnt sogar direkt hier um die Ecke", erzählt er nach der "pünktlichen Niederlage" und macht sich auf den Heimweg.

Weil der Gegner von Borussenfan Tobias Heinrichs aus Koblenz, der selbst erst einen Abend vorher nachgerückt war, nicht erschienen ist, spielt er ein kurzes Testspiel, um sich "warm zu schießen". Im vierten Viertelfinale treffen Alexander Urbals, für den "nur der Sieg zählt", und Daniel Wilms, der immer auf dem Vorgängermodell der Xbox geübt hat, aufeinander. Nachdem es mit einem 0:0 in die Halbzeit geht, trifft Daniel im zweiten Durchgang. Alex fragt, wo der Bus denn gerade sei, aus Angst, aussteigen zu müssen. Die Befürchtung bewahrheitet sich, und Alex muss in Neuwerk den Heimweg antreten.

Nachdem der Bus durch das Gelände am Nordpark gefahren ist und am Volksbad, Alten Markt, an Bettrath vorbei bis nach Neersen kommt, stand schon das erste Halbfinale auf dem Plan. Hier spielen Benedikt und Mike gegeneinander. Benedikt gewinnt souverän mit 3:1 und steht als erster Teilnehmer für das Finale fest. Tobias und Daniel bestreiten das zweite Halbfinale. Mit einem 1:1 geht es ins Elfmeterschießen, in dem Tobias ein gehaltener Elfmeter reicht, um ebenfalls ins Finale einzuziehen.

Fünf zu Eins lautet der Endstand der Finalbegegnung und Benedikt steht als Gegner von Patrick Herrmann fest. Dieser sagt: "Ich bin Sportsmann, natürlich will ich gewinnen". Er selbst spiele auch Playstation, "hatte aber in den letzten Wochen wenig Zeit zum Üben", dämpft er die Erwartungen. Der Saarländer erzählt auch, dass es für ihn früher ein Traum war, sich irgendwann selbst bei Fifa spielen zu können.

"Ich habe auf jeden Fall den Heimvorteil", frotzelt der Flügelspieler vor dem Match gegen Benedikt. Im Spiel steht es lange 0:0, bevor Borussias Nummer Sieben durch Andrè Hahn in Führung geht. Wieder ist es Hahn, der ins Tor trifft, diesmal aber für Benedikt, der ausgleichen kann. Nachdem Herrmann wieder, diesmal durch Stranzl, in Führung geht, gelingt es Benedikt erneut, auszugleichen.

Als beide schon mit einer Verlängerung rechnen, trifft Benedikt doch noch mal ins Tor und entscheidet das Spiel für sich. "Der Sieg geht schon in Ordnung", zieht Patrick Herrmann Fazit und Benedikt Rombey meint: "Gut, dass Patrick nicht von Beginn an mitgespielt hat. Sonst wäre das vielleicht anders ausgegangen". Der Sieger durfte sich neben der Anerkennung des Nationalspielers auch über eine neue Konsole von Microsoft freuen, damit er nicht mehr auf der Tastatur spielen muss.

(RP)
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