Borussia Mönchengladbach Derby-Tickets werden personalisiert

Mönchengladbach · Borussia-Fans, die das Derby beim 1. FC Köln am 19. September im Stadion sehen wollen, müssen sich mit Name, Vorname, Adressdaten und Geburtsdatum registrieren. Das sehen die Auflagen vor, die Borussia vom DFB erhalten hat.

Kölner Fans sorgen mit Platzsturm für Chaos
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Foto: Dieter Wiechmann

Eine Weitergabe der Tickets wird somit nicht möglich sein. Die Regelung ist Teil des Sicherheitskonzeptes, das der DFB, Borussia Mönchengladbach und der 1. FC Köln gemeinsam ausgearbeitet haben. Am Donnerstagabend erhielten alle Borussia-Fanclubs eine Mail der Fanbeauftragten, die unserer Redaktion vorliegt. "Das Gästekontingent geht ausschließlich an Mitglieder der Borussia und/oder des FPMG Supporters Clubs sowie an offiziell eingetragene Fanclubs von Borussia Mönchengladbach", heißt es darin.

Den Fanclubs ist bereits ein genaues Kontingent zugeteilt worden. Bis zum 23. August müssen sie eine Bewerberliste abschicken. Bewerber müssten akzeptieren, so die Fanbeauftragten, "dass auf Nachfrage der Polizei Mönchengladbach die o.g. personenbezogen Daten mitgeteilt werden." Am Kölner Stadion müssen sich alle Gästefans ausweisen. Wer nicht der registrierte Besitzer des Tickets sei, erhalte keinen Einlass und die Kosten würden nicht erstattet.

Die Auflagen sind ein Resultat der Vorfälle vom 14. Februar 2015, als Kölner Anhänger im Borussia-Park über die Zäune des Gästeblocks kletterten, auf den Platz liefen und sich Auseinandersetzungen mit dem Gladbacher Ordnungsdienst sowie der Polizei lieferten.

Beim Derby-Rückspiel im kommenden Jahr darf Borussia zudem nur die Hälfte des Gästekontingents von sonst 5400 Karten an den 1. FC Köln ausgeben.

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