Grifos Tagebuch "Das Trainingslager war hart, aber schön"

Vincenzo Grifo zieht im letzten Teil seiner Kolumne ein Trainingslager-Fazit und erzählt, mit welchem Mitspieler er sich besonders gut versteht.

 Vincenzo Grifo beim Testspiel gegen den 1. FC Nürnberg am Sonntag.

Vincenzo Grifo beim Testspiel gegen den 1. FC Nürnberg am Sonntag.

Foto: Dirk Päffgen

Ciao, Tegernsee!

Dieses Mal ist es nicht das "Ciao" für "Hallo", sondern für "Tschüss". Unser Trainingslager in Rottach-Egern ist vorüber und wir sind wieder zurück in Mönchengladbach. Jetzt haben wir zwei Tage frei. Das kommt gut nach dieser sehr intensiven Woche. Dass man viel arbeitet, ist normal im Trainingslager. Es geht darum, sich die Kraft zu holen und auch mal über den Punkt hinaus zu gehen. Das werden wir in der Saison brauchen.

Ich bin sehr zufrieden mit den Tagen am Tegernsee. Die Plätze sind sehr gut, das Training hat Spaß gemacht. Und es war cool, die vielen Fans dort vor Ort zu erleben. 1500 Gladbacher waren die Woche über hier. Das kenne ich in dieser Art von anderen Klubs nicht, ein bisschen vielleicht aus Dresden, aber das hier bei Borussia ist schon der Wahnsinn. Dann nimmt man sich auch nach einer langen Einheit gern die Zeit, Autogramme zu schreiben. Das haben sich die Fans verdient.

Tobias Strobl war der perfekte Mitbewohner in der Trainingslager-WG. Sehr nett, sehr freundlich. Da habe ich dann auch ohne Murren respektiert, dass er der Ältere ist und von daher gewisse Rechte hat. Richtig gut verstehe ich mich auch mit Ibo Traoré. Wir sitzen nebeneinander und sind voll auf einer Wellenlänge. Er hat einen coolen Humor, ist ein sehr lebensfroher Mensch.

Sehr schön fand ich, dass wir am freien Tag als Mannschaft etwas unternommen haben. Wir kennen uns jetzt in dieser Konstellation zwei, drei Wochen, da kann man dann auch privat was machen. Wir waren in München etwas nettes Essen und hatten viel Spaß. Details verrate ich nicht, das bleibt intern. Bei so einer Gelegenheit spricht man dann nicht nur über Fußball, sondern auch über andere Dinge. So lernt man sich besser kennen. Solche Abende kann es von mir aus öfter geben.

Ich denke, ich bin schon recht gut drin in der Mannschaft. Jedenfalls habe ich, was das angeht, ein gutes Gefühl. Ich kann also sagen: Das Trainingslager am Tegernsee war hart, aber schön. Meine Kolumne endet heute. Ich hoffe, ich konnte ein paar Einblicke geben, wie ich ticke. Jetzt geht es nach den beiden freien Tagen in die nächste Vorbereitungsphase und dann freue ich mich auf meine erste Saison als Borusse.

Euer Vince

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