Borussias Gegner Bayer 04 nutzt Fehler konsequent

Am Samstag (18.30 Uhr) tritt Borussia als Tabellenachter beim -fünften, Bayer 04 Leverkusen, an. Borussias Gegner im Check.

Heiko Herrlich: Torjäger, Aufstiegstrainer, Leverkusen-Coach
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Das ist Heiko Herrlich

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Foto: dpa/Federico Gambarini

Taktik Das bevorzugte System bei Bayer in dieser Saison ist ein 4-2-3-1, das leicht variieren kann zu einem 4-4-2 oder 4-3-3. So wird über die Flügel Druck gemacht, ab und an geht es auch durch das Zentrum.

Beste Spieler Der Shooting-Star dieser Saison ist Leon Bailey, der Jamaikaner war allerdings zuletzt angeschlagen und musste geschont werden. Ist er fit, ist er mit seiner Schnelligkeit und Abschlussstärke eine Gefahr für jede Abwehr. Kevin Volland hing als bester Saison-Torschütze (zehn Treffer) zuletzt ein wenig durch. Lars Bender steht vor seinem 200. Bundesligaspiel, er ist im zentralen Mittelfeld eine Bank. Von dort ist Julian Brandt immer für ein Tor oder eine Vorlage gut — wie Borussia im Hinspiel leidvoll erfahren musste. Ebenfalls im Hinspiel machte unter anderem Thorgan Hazard die Erfahrung, dass Bernd Leno im Bayer-Tor schwer zu überwinden ist.

Letztes Aufeinandertreffen Im Hinspiel kassierte Borussia nach Fabian Johnsons Führungstor noch mit 1:5 die zweithöchste Saisonpleite, es war die höchste zu Hause. Im Pokal gab es zwei Monate später eine 0:1-Niederlage im Achtelfinale.

Stärken Kaum ein anderes Team der Liga schaltet so schnell und konsequent um wie Bayer. Fehler des Gegners in der Vorwärtsbewegung werden häufig genutzt, wie auch 45 geschossene Tore zeigen — der drittbeste Wert der Liga.

Schwächen Ist Bayers Pressing nicht erfolgreich oder wird das Mittelfeld über-, bzw. ausgespielt, ergeben sich ziemlich große Räume vor der Abwehr, die dann auch nicht immer sattelfest steht. Zudem gilt Leverkusen als anfällig bei Standards.

Trainer Heiko Herrlich sorgte im Pokalspiel für eine unrühmliche Tat, als er sich nach einer Mini-Berührung von Denis Zakaria, der den Ball zum Einwurf holen wollte, theatralisch fallen ließ. Der Ex-Stürmer — unter anderem in Gladbach — entschuldigte sich schnell für die Schwalbe. Der 46-Jährige hat seit seinem Amtsantritt in Leverkusen am 1. Juli 2017 einen starken Punkteschnitt von 1,83 Zählern pro Spiel.

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