Borussen tanken Selbstvertrauen "Weiße" Gewinner und Raffaels Freude

Mönchengladbach · Tore, egal wann und wo, tun einem Offensivmann immer gut. Darum jubelte Lars Stindl am Donnerstagvormittag nach seinem Treffer ausgelassen, auch wenn es nur ein Trainings-Tor war. Grund zur Freude hatte auch Raffael.

Gladbachs Lars Stindl: Rückkehr zum KSC -  eine Karriere in Bildern
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Die bisherige Karriere von Lars Stindl

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Foto: Dirk Päffgen Paeffgen (dirk)

Lars Stindl führte am Donnerstagvormittag einen kleinen Torjubel auf. Dabei brachte seine Flachschuss "nur" den 1:2-Anschlusstreffer des Teams "Grün" gegen die anderen, mit weißen Leibchen ausgestatteten Borussen. Für die hatten zuvor Josip Drmic und Jonas Hofmann getroffen und somit am Donnerstagnachmittag das Trainingsspielchen Elf gegen Elf auf dem Fohlenplatz im Borussia-Park für ihr Team entschieden.

Beide "weißen" Torschützen dürften, auch wenn es nur Trainings-Tore waren, durchaus etwas Selbstvertrauen aus ihren Taten saugen, denn Tore, egal wann und wo, tun einem Offensivmann immer gut. Darum auch Stindls kleine Jubeleinlage. Schließlich geht es auch darum, sich zu positionieren für das Derby beim 1. FC Köln am 14. Januar.

"Köln wird viel auf dieses erste Spiel der Rückrunde setzen. Für uns ist es wichtig, einen guten Start in die Rückrunde zu schaffen", sagte Christoph Kramer, der im Übungsspiel über die gesamten fast 90 Minuten mitwirkte. "Mir geht es gut. Ich bin froh, dass es wieder losgeht, auch, dass schnell wieder Pflichtspiele anstehen", sagte Kramer, der am Ende der Hinrunde wegen Problemen im Schulter- und Nackenbereich gefehlt hatte.

Dass so ein Spiel nicht nur reines Vergnügen ist, sondern Trainingsarbeit mit allem, was dazugehört, bekam der junge Michael Cuisance zu hören. Nach einer flapsigen Aktion gab es einen Rüffel von Trainer Dieter Hecking: "Klar spielen, es war mal wieder ein Kontakt zu viel", monierte der Trainer. Cuisance hob entschuldigend die Hand. Öfter mal unterbrach Hecking das Spiel, um den Seinen Hinweise zu geben.

Bei dem Spielchen fehlten Ibrahima Traoré (Muskelfaserriss), Fabian Johnson (Rückenprobleme), Mamadou Doucouré (Muskelbündelriss) und Raúl Bobadilla (Schambeinprobleme) sowie Raffael, László Bénes und Tobias Strobl, die sich nach ihren Verletzungen im Aufbautraining befinden. Sie alle werden wohl für das einzige Testspiel der Rückrundenvorbereitung am Sonntag in Mainz nicht infrage kommen.

Für Raffael gab es trotzdem Grund zu Freude: Borussias Fans wählten seinen fulminanten Fernschuss beim 4:2-Sieg in Berlin zum Tor des Jahres 2017. Der "Maestro" bekam 66 Prozent der abgegebenen Stimmen. Auf bundesliga.com steht Raffaels Treffer ebenfalls zur Wahl zum "Goal of the year". Bei der Borussen-Wahl lag Raffaels 25-Meter-Schuss vor Lars Stindls "Dreher" in Bremen und Fabian Johnsons Treffer gegen Schalke. Im Vorjahr hatte Thorgan Hazards Tor gegen den FC Barcelona die Jahres-Wahl gewonnen.

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