Borussias Verletzungssorgen Hecking muss einige Personalien im Auge behalten

Mönchengladbach · Christoph Kramer war am Donnerstag weiterhin nicht draußen auf dem Rasen, Tony Jantschke konnte immerhin ein paar Runden drehen. Vor dem Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg gibt es personell wieder einiges zu berichten von den Borussen.

Jannik Vestergaard, Tony Jantschke und Jonas Hofmann joggen um den Platz
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Vestergaard, Jantschke und Hofmann joggen um den Platz

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Foto: Dirk Päffgen

Es war eine regelrechte Reha-Staffel, die um den Platz joggte, während die fitten Spieler mit Dieter Hecking die Vorbereitung aufs nächste Spiel fortsetzten. Den Anfang machten Jannik Vestergaard, der am Vortag aufgrund einer Erkrankung gefehlt hatte und Tony Jantschke, der beim 2:1-Sieg gegen den FC Bayern eine Schädelprellung erlitten hatte. Im Normalfall ist am Sonntag mit Vestergaard zu rechnen, womit der Däne zwölf Monate ohne verpasste Bundesligaminute vollmachen würde. Auch bei Jantschke sieht es momentan so aus, als werde es für einen Kaderplatz reichen.

Dagegen pausiert Christoph Kramer weiterhin, womit sich Matthias Ginter innerlich schon mal mit einem erneuten Einsatz auf der Sechserposition befassen kann. Michael Cuisance war in den vergangenen Wochen doch etwas weiter von der Startelf entfernt, wäre aber auch ein Kandidat. Eine Veränderung wird es gegen Wolfsburg mindestens geben, weil Patrick Herrmann am Mittwoch im Training einen Faserriss in der Gesäßmuskulatur erlitten hat. Angesichts der nahenden Winterpause - am 20. Dezember hat Borussia ihr letztes Spiel im DFB-Pokal gegen Bayer Leverkusen - dürfte das Fußballjahr für ihn gelaufen sein. Seit seiner Rückkehr im Februar war Herrmann verletzungsfrei gewesen, nun hat es ihn wieder erwischt.

Die naheliegenden Ersatzmöglichkeiten haben sich auf zwei reduziert: Thorgan Hazard dürfte in Wolfsburg zurück auf die rechte Seite gehen und links dürfte die Entscheidung zwischen Fabian Johnson und Vincenzo Grifo fallen. Reicht es bei Jantschke doch nicht, wäre Johnson auch ein Thema für hinten rechts in der Viererkette, wo er bereits die zweite Halbzeit gegen Bayern bestritt. Auch Reece Oxford kann dort eingesetzt werden. Damit gibt es einige Personalien, die Hecking im Auge behalten muss. Unlösbar wären die Aufgaben aber selbst im schlechtesten Fall nicht.

Zwei Einheiten bleiben noch bis zur Abreise nach Wolfsburg, wo Gladbach seit 14 Jahren auf einen Sieg wartet. Noch weit entfernt von einem Kaderplatz sind Jonas Hofmann (Innenband-Teilriss) und Tobias Strobl (Kreuzbandriss). Sie bildeten immerhin die zweite Hälfte der Reha-Staffel am Donnerstag. Erneut ohne Einschränkungen absolvierte Mamadou Doucouré das Mannschaftstraining.

(jaso)
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