Borussia Mönchengladbach Eberl sieht das mit dem "Boxing Day" nun anders

Mönchengladbach · An Heiligabend sagte Borussias Sportdirektor Max Eberl im Interview mit unserer Redaktion noch: "Ich denke, dass bei uns Weihnachten unangetastet bleiben wird." Einen Monat später kann er sich Bundesligaspiele am "Boxing Day" vorstellen.

 Max Eberl ist normalerweise nicht für Sprunghaftigkeit bekannt.

Max Eberl ist normalerweise nicht für Sprunghaftigkeit bekannt.

Foto: dpa, ade

Die "Welt am Sonntag" hat Eberl mit seinen Managerkollegen Horst Heldt (Schalke 04) und Klaus Allofs (VfL Wolfsburg) zusammengebracht, um unter anderem zu diskutieren, wie die Bundesliga im Vergleich zur Premier League konkurrenzfähig bleiben kann. Ohne das Thema Fernsehgelder geht das kaum, und wer über Fernsehgelder spricht, landet zwangsläufig bei Anstoßzeiten und dann beim sogenannten "Boxing Day".

Dazu hatte Eberl im Interview mit unserer Redaktion am 24. Dezember noch diese Meinung:

"Es gibt ja gewisse Kulturen, die berücksichtigt werden müssen, auch im Fußball. In England gibt es den Boxing Day schon immer, und er ist ein großes Thema, auch für das Fernsehen. Ich denke, dass bei uns Weihnachten unangetastet bleiben wird. Das finde ich auch gut so. Was andere Veränderungen angeht, muss man von Fall zu Fall schauen. Aber einen Boxing Day in der Bundesliga kann ich mir nicht vorstellen."

In der "Welt am Sonntag" sagt er am 24. Januar, angestupst von Schalke-Manager Heldt:

"Warum nicht. Mir ist nur wichtig, dass wir nicht alles wie eine Zitrone auspressen. Wir müssen schauen, dass wir konkurrenzfähig bleiben, klar. Und das erfordert die Bereitschaft, offen zu sein. Beispielsweise für einen zusätzlichen Tag, an dem gespielt wird."

Damit meint er wohl auch Spiele am Montag — der 26. Dezember 2016 wäre einer.

(jaso)
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