Borussia Mönchengladbach Stranzl fällt im Pokal aus

Mönchengladbach · Trainer Lucien Favre muss im ersten Pflichtspiel der Saison auf seinen Anführer verzichten. Martin Stranzl, der Senior im Team und Chef der Abwehr, wird am Montag das Pokalspiel beim FC St. Pauli verpassen wegen einer Sehnenreizung im Oberschenkel. So wird das erste Spiel gleich ein Stranzl-losen Ernstfall-Test – vielleicht sogar für einen der Jungspunde im Team.

Borussia Mönchengladbach: Martin Stranzl und Peniel Mlapa außen vor
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Stranzl und Mlapa außen vor – auf ihre Art

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Trainer Lucien Favre muss im ersten Pflichtspiel der Saison auf seinen Anführer verzichten. Martin Stranzl, der Senior im Team und Chef der Abwehr, wird am Montag das Pokalspiel beim FC St. Pauli verpassen wegen einer Sehnenreizung im Oberschenkel. So wird das erste Spiel gleich ein Stranzl-losen Ernstfall-Test — vielleicht sogar für einen der Jungspunde im Team.

Zuletzt beim 1:0 in Newcastle hat Favre Marvin Schulz und Andreas Christensen in der Innenverteidigung zusammenspielen lassen, und gerade Christensen, der einen starken Eindruck während der Vorbereitung machte, könnte ein Kandidat für die Startelf sein. "Martins Verletzung freut uns natürlich nicht. Aber die jungen Spieler haben etwas angeboten, es gilt natürlich, ihre Qualität auch unter Wettkampfbedingungen zu zeigen", sagte Sportdirektor Max Eberl am Donnerstag.

Favre gab noch nichts bekannt, was seine personellen Planungen angeht. "Wir haben ja noch vier Tage", sagte der Schweizer. In diesen wird sich auch klären, ob André Hahn zurückkehren kann nach dem Muskelfaserriss im Adduktorenbereich. In das Spiel beim Zweitligisten geht Favre mit dem üblichen Respekt. "Die erste Runde ist immer schwer — ganz egal, ob man bei einem Zweit, Dritt- oder Viertligisten antritt. St. Pauli profitiert von der Rettung in der vergangenen Saison, das gibt Euphorie. Das Team ist stabil und gut organisiert", weiß Favre, den vor allem St. Paulis 2:1-Sieg in Karlsruhe beeindruckt hat.

Favre hat den Gegner, den der Ex-Borusse Ewald Lienen trainiert, per DVD ausführlich studiert. Er stellt indes klar: "Wir wollen weiterkommen und sind bereit." Mit der Vorbereitung seiner Mannschaft ist Favre "insgesamt zufrieden". Allerdings "gibt es auch noch viel zu korrigieren. Die Bewegungen sind da, aber sie sind noch nicht perfekt", sagte Favre. Wie weit sein Team ist, wird sich am Montag zeigen. Danach geht es dann zum bundesliga-Auftakt zu Borussia Dortmund. "Jetzt denken wir aber nur an St. Pauli", versichert Favre. Er bleibt sich treu.

Ob die Borussen nochmal auf dem Transfermarkt aktiv werden, ließ Max Eberl derweil offen. "Es ist ja noch Zeit. Es kann Verletzungen geben, oder es tut sich etwas auf dem Markt und wir sagen: Das machen wir", sagte Eberl. Grundsätzlich jedoch "haben wir einen Kader, dem wir vertrauen".

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