Borussia Mönchengladbach Stindl könnte Kramer in Gladbach ersetzen

Mönchengladbach · Das Vorspielen fällt am Sonntag definitiv aus. Lars Stindl ist gesperrt und wird daher fehlen, wenn Hannover 96 in Mönchengladbach antritt. Gleichwohl könnte es für den Mittelfeldspieler bald einen Anlass geben, an den Niederrhein zu reisen.

 Lars Stindl von Hannover 96.

Lars Stindl von Hannover 96.

Foto: dpa, crj jai

Denn Stindl ist möglicherweise drauf und dran, zu den Borussen zu wechseln. Die suchen einen Nachfolger für Weltmeister Christoph Kramer, den Sechser, der im Sommer zurückgeht zu Bayer Leverkusen. Es gibt gute Gründe, warum Stindl der neue Kramer werden kann.

Borussia sucht einen laufstarken, technisch und taktisch versierten Mittelfeldmann mit Kämpferqualitäten und Zug zum Tor. Das sind Eigenschaften, die Stindl mitbringt. Wie Johannes Geis, der Mainzer, der am Samstag gegen die Borussen traf. Geis ist 21 und wäre somit ein junger Spieler, den Trainer Lucien Favre noch entwickeln könnte. Doch würde er rund acht Millionen Euro kosten.

Stindl ist dank einer Ausstiegsklausel in seinem bis 2016 datierten Vertrag für drei Millionen Euro zu haben. Es wäre ein typischer Deal von Gladbachs Sportdirektor Max Eberl, der schon Max Kruse (Freiburg) und André Hahn (Augsburg) auf diese Weise günstig bekam. Zudem wäre Stindl die optimale Ergänzung zu Borussias spielmachendem Sechser Granit Xhaka. Und er hat die Flexibilität, die Favre schätzt: Stindl ist im defensiven und offensiven Mittelfeld einsetzbar.

Mit seinen 26 Jahren und fast 150 Bundesligaeinsätzen hat er viel Erfahrung, die dem insgesamt jungen Borussen-Team guttun würde. Eberl kann den Begehrten - auch mit Leverkusen, Dortmund und Liverpool wird Stindl in Verbindung gebracht - mit hübschen Perspektiven locken. Borussia ist Dritter und somit aussichtsreicher Kandidat für den Einzug in die Champions League. Nebenbei bekäme Stindl in Gladbach ein solides, unaufgeregtes Umfeld, das schätzt er.

Möglich, dass es in der Personalie schon bald Fakten gibt. Die Transfers von Kruse und Hahn, der im übrigen von derselben Agentur beraten wird wie Stindl, wurden jeweils zeitnah nach den Spielen ihrer Ex-Klubs gegen Gladbach verkündet ...

(RP)
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