Wiedersehen mit Dieter Hecking Kekse, Vertragsgespräche und ein Spiel in Wolfsburg

Etwas Besonderes ist die Rückkehr zum VfL Wolfsburg, bei dem er vier Jahre tätig war, für Borussias Trainer Dieter Hecking nicht mehr. Das war in der vergangenen Saison so, als er mit Borussia erstmals nach seiner Entlassung zurückkehrte beim 1:1, und bei diesem Anlass auch offiziell verabschiedet wurde.

Dieter Hecking im Porträt: Trainerstationen, Erfolge
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Das ist Dieter Hecking

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Foto: dpa/Marius Becker

Am Sonntag ist es ein normales Bundesligaspiel für Hecking. Eines, das er gewinnen will. Damit würde sein aktuelles Team dem früheren durchaus wehtun, denn der "VfL tritt auf der Stelle, das ist keine ungefährliche Situation", wie Hecking findet. Er selbst hat Wolfsburg 2015 zur Vize-Meisterschaft und zum Pokalsieg geführt und ist danach auch Trainer des Jahres geworden. Nun aber ist er in Gladbach, nur eines fehlt ihm noch am Niederrhein: "Ein Saunafreund, wie es in Wolfsburg Zeugwart Heribert Rüttger war", sagte Hecking.

Dafür hat er jemanden in Gladbach, mit dem er die Leidenschaft für Kekse teilt: Sportdirektor Max Eberl. Das passt in die Weihnachtszeit, und da in dieser Besinnlichkeit ein großes Thema ist, wäre folgendes Szenario denkbar: Eberl und Hecking treffen sich bei Kaffee und Keksen, um über eine Verlängerung des Trainervertrages zu sprechen. Dass beide nicht abgeneigt sind, machten sie gestern bei der Pressekonferenz zum Wolfsburg-Spiel deutlich. "Dieter macht einen sehr guten Job", sagte Eberl. Aktuell führt das dazu, dass die Gladbacher mit 24 Punkten Vierter sind. "Ich spüre die Wertschätzung des Vereins. Max und ich sind auf einer Wellenlänge und kommen immer, auch wenn wir verschiedener Ansicht sind, auf einen Nenner", sagte Hecking. Derzeit ist sein Arbeitspapier bis 2019 datiert, nach Lage der Dinge spricht kaum etwas gegen eine Verlängerung (bis 2021?).

Doch Hecking ist in der Sache gewohnt pragmatisch. Die nächste Zukunft ist das Spiel in Wolfsburg. Dort geht es darum, nach zuletzt zehn Punkten aus vier Spielen weiterzumachen. "Unsere Aufgabe ist, die gegen die Bayern gezeigte Leistung in Wolfsburg zu bestätigen. Von den letzten acht Mannschaften, die die Bayern geschlagen haben, hat danach keine das darauffolgende Bundesligaspiel gewonnen. Wir wollen nun wieder das erste Team sein, das es schafft, nach einem Bayern-Sieg nachzulegen", sagte Hecking. Gelingt das, würde das seine Wolfsburg-Rückkehr dann doch zu einem besonderen Spiel machen.

(kk)
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