Borussia Mönchengladbach Heute ist ein Villalba-Spiel, das auch für Drmic sehr wichtig ist

Mönchengladbach · Borussias Testspiel heute Nachmittag (16 Uhr) gegen den ostwestfälischen Zweitligisten Arminia Bielefeld ist ein "Villalba-Spiel" - wie auch der Vergleich mit Hollands Spitzenklub Ajax Amsterdam am 21. November sowie vorher die Übungspartien gegen den MSV Duisburg (2:1) und VVV Venlo (5:1).

 Hochgestiegen: Julio Villalba traf gegen Duisburg per Kopf.

Hochgestiegen: Julio Villalba traf gegen Duisburg per Kopf.

Foto: Dirk Päffgen

Denn der stürmende Teenager, Julio mit Vornamen, darf als Paraguayer nicht für Borussias U23 spielen. Weswegen es dem Talent an Spielpraxis mangelt. In der Bundesliga spielte er bislang nur acht Minuten gegen Eintracht Frankfurt, ansonsten sind Testspiele seine einzige Bühne jenseits des Trainings.

Neben Villalba wird ein weiterer Stürmer heute mit einigem Wohlgefühl auf dem Platz stehen: Josip Drmic, der Rekonvaleszent. "Ich spiele morgen", teilte Drmic gestern nach dem Training kurz mit. Zuletzt absolvierte er 52 Minuten beim 0:3 der U23 gegen den SC Verl. Es war für den Schweizer nach der erneuten Knie-OP die erste Spiel-Erfahrung seit dem 15. April, als er beim 3:5 der Borussen bei 1899 Hoffenheim mitwirkte.

"Für mich ist es wichtig, wieder im Spiel zu sein", sagte Drmic im Gespräch mit unserer Redaktion. "Bei der U23 sollte Josip erst mal wieder ein Gefühl für das elf gegen elf bekommen", sagte Hecking. Heute nun geht es weiter für Drmic, es ist der nächste Schritt, vielleicht spielt er 60, vielleicht 70 Minuten. "Es geht auch darum, zu sehen, wie weit er wirklich ist", sagt Hecking. Gegen Arminia will Drmic sportlich möglichst schon mehr Akzente setzen als in der U23.

Villalba, der derzeit Familienbesuch aus der Heimat hat, saß am vergangenen Samstag gegen Mainz auf der Bank als mögliche Alternative für den Angriff, kam aber nicht ins Spiel. "Aber Julio macht mir Spaß. Er bewegt sich gut, ist immer dran und unangenehm für den Gegenspieler. Für ihn sind diese Spiele sehr wichtig - sonst kommt er gar nicht ins Spiel", sagt Hecking über den Südamerikaner. Gegen Duisburg erzielte dieser Ende August ein imponierendes Kopfball-Tor, auch gegen Venlo traf er, da indes wuchtig mit dem Fuß. Heute darf der junge Mann wieder ran gegen die Bielefelder. Er will sich erneut zeigen, bestenfalls wieder mit einem Treffer, um sich auch für weitere Liga-Einsätze zu empfehlen.

Doch es soll nicht nur ein Schaulaufen der beiden Stürmer sein. Hecking könnte auch an anderer Stelle etwas probieren, zum Beispiel Fabian Johnson mal auf der vom Amerikaner nicht eben geliebten Außenverteidiger-Position testen.

(kk)
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