Borussia Mönchengladbach Eberl: "Ich bleibe dabei: Wir haben nichts zu verlieren"

Mönchengladbach · Borussias Sportdirektor Max Eberl spricht vor dem Spiel in Manchester über die bisherige Champions-League-Saison des Teams.

Max Eberl: Seine Karriere in Gladbach, Leipzig und München
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Das ist Max Eberl

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Foto: dpa/Uwe Anspach

Nach einem Sieg gegen die Bayern nun zum entscheidenden Champions-League-Spiel nach Manchester zu fliegen, ist ein gutes Gefühl, oder?

Eberl Es geht eben Schlag auf Schlag, und es sind große Tage, die uns bevorstehen.

Wenn es heißt, die Bayern seien zusammen mit Barcelona die wohl aktuell weltbeste Mannschaft, was ist dann Manchester City?

Eberl Die teuerste?

Und wie besiegt man dieses Team?

Eberl Ich denke, Manchester City hat durchaus den Anspruch, mal die Champions League zu gewinnen. Englischer Meister sind sie zuletzt ja zweimal geworden. Dementsprechend erwartet uns das gleiche Niveau wie gegen die Bayern. Wir haben im Hinspiel eindrucksvoll gezeigt, dass wir gegen City mithalten können. Wir hatten ja auch bis kurz vor Schluss einen Punkt in Händen. Den hätten wir auch verdient gehabt. Und jetzt versuchen wir eben, auf der Insel das nötige Resultat zu holen, um weiterzukommen.

Bisher hat man bei Borussia immer sagen können, man habe in der Champions League nicht viel zu verlieren. Jetzt hat man auf einmal etwas zu verlieren - nämlich Platz drei und das Überwintern in der Europa League.

Eberl Ich bleibe dabei, dass wir nicht zu verlieren haben. Mit der Art und Weise, wie wir bislang gespielt haben, haben wir Borussia und auch den deutschen Fußball eindrucksvoll vertreten auf dieser großen Bühne. Natürlich haben wir uns jetzt vor dem letzten Spieltag in die Pole Position für Platz drei gebracht. Wenn wir am Ende nun doch Gruppenvierter würden, wäre ich natürlich enttäuscht, aber ich würde trotzdem sagen, dass wir eine großartige Champions-League-Saison gespielt haben.

Wie läuft es im Fernduell mit Sevilla ab? Lassen Sie sich live informieren?

Eberl Ich werde mein Handy bestimmt auch zwischendurch mal benutzen. Du wirst im Stadion aber eh mitbekommen, wenn etwas passiert. Aber die Mannschaft soll sich davon nicht beeinflussen lassen, sie soll ganz einfach ihr Spiel spielen. Am besten ist eh, wir holen unser benötigtes Ergebnis selbst.

AUFGEZEICHNET VON KARSTEN KELLERMANN

(RP)
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