Borussia Mönchengladbach Young Boys Bern sind der Gegner in den Play-offs

Mönchengladbach · Das Warten hat ein Ende: In den Play-offs zur Champions League spielt die Borussia gegen die Young Boys Bern um den Einzug in die Gruppenphase. Das ergab die Auslosung am Freitag in Nyon.

Großer Jubel am Mittwoch: Die Young Boys Bern schafften gegen Schachtjor Donezk die große Überraschung.

Großer Jubel am Mittwoch: Die Young Boys Bern schafften gegen Schachtjor Donezk die große Überraschung.

Foto: dpa, gk asu sam

Zunächst empfängt Bern 16. August die Borussia im Stade de Suisse. Das Rückspiel findet am 24. August im Borussia-Park statt. Die genauen Terminierungen werden im Laufe des Nachmittags bekanntgegeben. Die Young Boys sind so etwas wie der Wunschgegner. Raffael hatte das im Vorfeld geäußert, auch in der Gunst der Fans lag Bern vorne. Entsprechend groß war der Jubel in der Sportsbar im Borussia-Park beim Public Viewing. In Nyon äußerte sich Sportdirektor Max Eberl eher verhalten: "Wir haben ein schweres Los gezogen. Vermutlich werden wir gegen diesen Gegner von allen in die Favoritenrolle gedrängt, aber für mich ist das Spiel gegen den Vizemeister der Schweiz ein Duell auf Augenhöhe."

Optimistischer sind die Spieler. "Wenn wir das abrufen, was wir können, schaffen wir das", sagte Patrick Herrmann. "Ich will in die Champions League." Die Borussen hatten die Auslosung im Essensraum zusammen angeschaut. "Nach Rostow wollten wir nicht unbedingt fliegen. Dementsprechend sind wir zufrieden", sagte Herrmann. Der 25-Jährige war 2012 gegen Dynamo Kiew schon dabei. Die Erfahrung, die die Borussia seitdem gesammelt hat, könnte jetzt den Unterschied ausmachen, meint er.

Für Gladbach ist es in der Europapokal-Geschichte das zweite Duell mit einem Schweizer Team. 2014 war der VfL in der Europa-League-Gruppenphase beim FC Zürich zu Gast. Auf Bern traf die Mannschaft von Trainer André Schubert erst Mitte Juli: Beim Uhrencup gab es ein 3:3 nach 90 Minuten, im Elfmeterschießen setzte sich Borussia durch. "Da war es schon eng, allerdings mit unterschiedlichen Voraussetzungen", sagte Vizepräsident Rainer Bonhof nach der Auslosung. "Bern war weiter in der Vorbereitung, wir waren erst zwei Wochen drin. Wir sind auf einem guten Weg, bis dahin auf den Punkt fit zu sein."

Dass Bern nun ein möglicher Gegner war, hatte der Schweizer Vizemeister kurioserweise selbst bewirkt, indem er Schachtjor Donezk am Mittwoch überraschend in der 3. Qualifikationsrunde ausschaltete. Das Stade de Suisse, Nachfolger des historischen Wankdorf-Stadion, fasst rund 32.000 Zuschauer. Gespielt wird auf Kunstrasen.

(jaso)
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