Borussia Mönchengladbach Gegen City im besten Fall das Überwintern sichern

Mönchengladbach · Ein Punkt gegen Manchester City könnte Borussia Mönchengladbach reichen, um vorzeitig den Übergang von der Champions League in die Europa League zu sichern. Gegen Pep Guardiolas Star-Ensemble benötigt André Schuberts Team jedoch eine Top-Leistung – und das nötige Glück.

Ein Punkt gegen Manchester City könnte Borussia Mönchengladbach reichen, um vorzeitig den Übergang von der Champions League in die Europa League zu sichern. Gegen Pep Guardiolas Star-Ensemble benötigt André Schuberts Team jedoch eine Top-Leistung — und das nötige Glück.

Am Sonntag ausgelaufen nach der Derby-Niederlage gegen den 1. FC Köln, am Montag frei gehabt und nun schon saß Trainer André Schubert am Dienstag schon wieder in einem ganz anderen Modus vor den Journalisten im Borussia-Park. Am Mittwoch ist Manchester City in der Champions League zu Gast, in Mönchengladbach ist wieder der Schlag-auf-Schlag-Rhythmus eingekehrt, den sie zuletzt nicht geliebt haben, der aber trotzdem genau das ist, wonach jeder Profi lechzt.

"Es ist ein anderer Wettbewerb, aber ein für uns wichtiges Spiel, in dem es ums Überwintern geht", sagte Schubert. Bei einem Punktgewinn wäre der dritte Platz gesichert, wenn gleichzeitig Celtic Glasgow zu Hause gegen den FC Barcelona verliert. Zunächst einmal gilt es also, sich voll auf das eigene Spiel zu konzentrieren. "Wir dürfen nicht vergessen, dass wir gegen eine Mannschaft spielen, die gute Chancen hat, das Halbfinale oder Finale zu erreichen", sagte Schubert.

In Sergio Agüero und Kevin De Bruyne sind zwei City-Spieler für den "Ballon d'Or" nominiert, dahinter kommen Namen wie Ilkay Gündogan, David Silva, Raheem Sterling oder John Stones, die Weltklasse verkörpern oder denen es zumindest bald zugetraut wird. Mitte September hat Guardiolas Mannschaft Borussia die höchste Europapokal-Niederlage seit 31 Jahren zugefügt.

"Sie pressen noch höher"

Gleichzeitig gibt es die Erfahrungen aus der Vorsaison, als Gladbach zweimal führte gegen City und beide Spiele erst spät verlor. "Seit dem Hinspiel hat sich nochmal einiges getan, Manchester entwickelt sich weiter mit dem ohnehin starken Kader. Sie pressen noch höher", sagte Schubert.

Verteidiger Andreas Christensen betonte die Bedeutung einer guten Mannschaftsleistung. "Sie werden hier ähnlich wie Barcelona auftreten. Wir müssen als Team verteidigen und uns gegenseitig aushelfen", sagte der 20-Jährige, der wahrscheinlich sein letztes Champions-League-Spiel im Borussia-Park absolviert — es sei denn der FC Chelsea käme ab 2017 mal vorbei.

Schubert muss neben den fünf Langzeitverletzten (Patrick Herrmann, Josip Drmic, Mamadou Doucouré, Marvin Schulz und Álvaro Dominguez) auch die gesperrten Christoph Kramer und Julian Korb verzichten. Damit dürfte einer aus dem Trio Nils Rütten, Laszlo Bénes und Djibril Sow in den Kader rücken.

Große Überraschungen ließ Schubert eher nicht erwarten. "Es geht nicht immer darum, irgendetwas aus dem Hut zu zaubern", sagte er. "Wir schauen, wie wir den Gegner am besten bespielen können, defensiv und offensiv. Ich bin ja Fußballtrainer und spiele kein Lotto." Aufs nötige Glück, das gegen Köln völlig fehlte, wird es am Mittwoch dennoch ankommen.

(jaso)
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