Borussia Mönchengladbach Arian Alushi hat sicher Fußball-Gene

Es hätte gut gepasst. Denn die Borussen Roel Brouwers und Oscar Wendt, selbst erfahrene Väter, waren heute nebst Maskottchen Jünter gekommen, um Pate zu stehen bei der Einweihung des neuen Familienzimmers im Borussen-Design, dass es neuerdings im Neusser Lukaskrankenhaus gibt. Doch Fatmire "Lira" Alushi, geborene Bajramaj und vor allem als solche bekannt im deutschen Frauenfußball, war nicht in Neuss, um dort ihren Sohn zur Welt zu bringen, sondern in Gladbach. Seit gestern bereichert Arian die Familie Alushi.

 André Schubert kennt Enis Alushi (links) aus gemeinsamen Zeiten beim SC Padeborn.

André Schubert kennt Enis Alushi (links) aus gemeinsamen Zeiten beim SC Padeborn.

Foto: dpa, hsc fpt

Papa Enis Alushi fehlte daher auch als Trainingsgast bei André Schuberts Borussen-Mannschaft. Am Mittwoch hatte er mitgeübt beim Team, das seinen eigentlichen Arbeitgeber, den FC St. Pauli, in der ersten Runde aus dem DFB-Pokal gekickt hatte. Er wollte in der Nähe seiner Frau sein, darum zog er aktuell den Borussia-Park dem Millerntor in Hamburg vor.

Es war sozusagen ein Deal unter Freunden. Denn beide Trainer haben den jeweils anderen Klub früher trainiert: St. Pauli-Coach Ewald Lienen war einst sogar Profi bei Borussia und hat nach wie vor seine Basis in Gladbach. Schubert kennt Mittelfeldspieler Alushi zudem aus gemeinsamen Zeiten beim SC Padeborn. "Ich freue mich, dass alles gut geklappt hat mit der Geburt", sagte Schubert. Dass bei den Genen der Eltern der Spross mal Fußballer wird, ist kein absurder Gedanke. Wegen ihrer Schwangerschaft hatte Lira Alushi zuletzt auf die Teilnahme an der Frauen-WM in Kanada verzichtet. Trotz ihrer Mutterschaft will sie auch künftig Fußball spielen. Seit 2014 ist sie beim französischen Topklub Paris St. Germain unter Vertrag.

(RPO)
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