Borussia Mönchengladbach Schubert und Eberl finden die Gruppe "überragend"

Mönchengladbach · "Schnurzpiepegal" sei ihm die Diskussion über Lostöpfe und Wunschgegner, hatte André Schubert am späten Mittwochabend gesagt, als die Qualifikation für die Champions League gesichert war. Es wurde Donnerstag, Borussia bekam den FC Barcelona, Manchester City und Celtic Glasgow zugelost. Es wurde Freitag, und gestern war dann auch bei Trainer Schubert Begeisterung herauszuhören über die Aufgaben in der Königsklasse.

 Ganz egal sind André Schubert die Gegner in der Champions League dann doch nicht.

Ganz egal sind André Schubert die Gegner in der Champions League dann doch nicht.

Foto: dpa, gki lof

"Die Gruppe ist überragend — sowohl für uns als Mannschaft als auch für die Fans", sagte er auf der Pressekonferenz vor dem Bundesligaauftakt gegen Bayer Leverkusen. "Ganz egal ist es mir natürlich auch nicht. Ich sage nur immer, dass ich mich nicht so sehr mit Dingen aufhalte, die ich nicht beeinflussen kann." In der Hand hatte es bei der Auslosung in Monte Carlo der ehemalige niederländische Starstürmer Ruud van Nistelrooy, er holte den Zettel mit der Aufschrift "VfL Borussia Mönchengladbach (GER)" aus der Plastikkugel. Gruppe C wie Champions League ist es geworden.

"Überragend" war auch das Adjektiv, das Max Eberl direkt nach der Auslosung benutzte. Zieht man die Uefa-Koeffizienten der drei Gegner heran, ist die neue Champions-League-Gruppe noch stärker als die alte. Barca, ManCity und Celtic kommen zusammen auf 298,858 Punkte, Juventus Turin, ManCity und der FC Sevilla kamen auf 262,669.

Allerdings ist diesmal die Gruppe weniger ausgewogen, was Eberl einigermaßen zuversichtlich stimmt, zumindest Dritter zu werden. "Mein großer Traum ist es, in Europa zu überwintern", sagt der Sportdirektor. Vier Punkte aus den Duellen mit Celtic sollten dafür bereits reichen. Andernfalls müssten sich die Schotten gegen Barcelona und Manchester schon deutlich über Wert schlagen und mindestens vier Zähler gegen die Gruppenfavoriten holen.

Sportlich wäre das Überwintern im internationalen Geschäft nach dem Aufstieg vom vierten in den dritten Lostopf ein weiterer Fortschritt. Finanziell gibt es den schon: Das zusätzliche Heimspiel gegen Bern brachte mehr als zwei Millionen Euro an Zuschauereinnahmen, die Uefa zahlt allen Play-off-Gewinnern zwei Millionen Euro und das Startgeld in der Gruppenphase ist von zwölf auf 12,7 Millionen Euro erhöht worden.

(jaso)
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