0:1-Niederlage gegen Leverkusen Borussias Pokalaus ist ärgerlich, aber ...

Meinung · Borussia hat zum Ende des Jahres nochmal eine bittere Erfahrung gemacht. Wie in der Bundesliga gab es eine Heimniederlage gegen Bayer Leverkusen. Damit ist der Pokaltraum geplatzt – und, das ist die Konsequenz, angesichts der Bayern-Dominanz in der Liga auch die einzige Hoffnung auf einen Titel.

Jannik Vestergaard schlägt nach dem Gegentor die Hände vors Gesicht.

Jannik Vestergaard schlägt nach dem Gegentor die Hände vors Gesicht.

Foto: rtr, mb

Borussia hat zum Ende des Jahres nochmal eine bittere Erfahrung gemacht. Wie in der Bundesliga gab es eine Heimniederlage gegen Bayer Leverkusen. Damit ist der Pokaltraum geplatzt — und, das ist die Konsequenz, angesichts der Bayern-Dominanz in der Liga auch die einzige Hoffnung auf einen Titel.

Was das Spiel indes angeht, war es, so seltsam es sich auch anhört, ein Lerneffekt: Denn die Borussen haben sich nicht auskontern lassen wie beim 1:5, sie haben, trotz vieler junger Spieler, die Stabilität gehalten. Sie waren über die 90 Minuten das bessere Team. Doch das Wesentliche, die Tore, die fehlten erneut. Der Fußball ist, was das angeht, nicht gerecht zuweilen. Oder: Er bestraft Nachlässigkeiten ohne Gnade.

Die Borussen gehen nun mit einer Enttäuschung in die Winterpause. Darum war der Sieg gegen den HSV umso wichtiger. Denn sonst wäre ein insgesamt gutes Jahr mit einer bedenklichen Tendenz ausgeklungen. So gab es in den letzten fünf Pflichtspielen nur einen Sieg — aber insgesamt eben 28 Punkte in der Liga. Borussia hat eine gute Basis, aus der sie in der Rückrunde etwas machen kann.

Das Pokal-Aus steht auch dafür, dass mehr drin war in dieser Hinrunde. Aber das Spiel zeigte auch, was die Mannschaft drauf hat, wie viel Tiefe der Kader bietet und eben, dass die jungen Spieler schon erwachsener geworden sind seit Oktober. Dass jedoch das Wichtigste, das Ergebnis, nicht stimmt, ist durchweg ärgerlich. Daran gibt es nichts zu deuteln. War es 2017 oft so, dass etwas Gutes mit einem einschränkenden "Aber" versehen werden musste, so ist es nun so, dass es trotz der Niederlage ein "Aber" gibt. Die Borussen haben es sich verdient, die positiven Aspekte des Abends anzusprechen und zu betrachten.

(kk)
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