Bayer Leverkusen Roger Schmidt muss hinten improvisieren

Mönchengladbach · Das große Ziel "direkte Qualifikation für die Champions League" hat Bayer Leverkusen dank sieben Siegen in Serie bereits erreicht. Damit hat der Tabellendritte die Spielzeit aber noch nicht abgehakt.

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Das ist Roger Schmidt

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Foto: AFP/PATRICIA DE MELO MOREIRA

Heute Nachmittag im Borussia-Park könnte beispielsweise die Aussicht auf eine historische Bestmarke als Motivationshilfe dienen: Acht Bundesligasiege am Stück innerhalb einer Saison gelangen Bayer noch nie.

TAKTIK Trainer Roger Schmidt wählte in den vergangenen Wochen stets zwischen zwei Systemen: Entweder setzte er auf eine Doppelspitze oder auf eine offensive Dreierreihe mit nur einem zentralen Stürmer davor. In beiden Fällen halten sich die Außenangreifer nicht stur auf dem Flügel auf, sondern rücken auch häufig nach innen ein.

BESTE SPIELER Während Torwart Bernd Leno und Torjäger Javier "Chicharito" Hernández schon über die gesamte Saison zu den Leistungsträgern zählen, hat sich zuletzt vor allem Julian Brandt in den Vordergrund gespielt. Der Youngster erzielte in jedem der vergangenen sechs Spiele ein Tor.

LETZTES AUFEINANDERTREFFEN Fast auf den Tag genau vor einem Jahr traf im Borussia-Park ebenfalls der Tabellendritte auf den Vierten - nur dass damals Gladbach Dritter und Bayer Vierter war und Borussia mit dem 3:0 über Leverkusen einen großen Schritt Richtung direkter Champions-League-Qualifikation machte. Das Hinspiel der laufenden Saison gewann indes Bayer 5:0.

STÄRKEN Die Werkself hat einen Lauf und präsentiert sich derzeit enorm stabil. Die Balance zwischen offensiver Ausrichtung und defensiver Absicherung stimmt. Leverkusen hat zudem nur eine der letzten acht Auswärtspartien verloren.

SCHWÄCHEN In der Abwehr muss Schmidt aufgrund vieler Ausfälle improvisieren, gelernte Mittelfeldspieler wie Ex-Borusse Christoph Kramer helfen in der Viererkette aus. In der Offensive fehlt der dynamische Karim Bellarabi gelbgesperrt.

TRAINER Roger Schmidt spricht selbst von einer "schwierigen Saison", in der er mit Leverkusen aber rechtzeitig die Kurve bekommen hat. Dank des Schlussspurts verbesserte sich Bayer mit dem 49-Jährigen in dessen zweiter Saison gegenüber dem Vorjahr um einen Rang.

(RP)
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