Borussia Mönchengladbach Als ein Andy Murray in Gladbach gefeuert wurde

Mönchengladbach · Andy Murray ist seinen Job bei Borussia Mönchengladbach los. Mit mehreren Einschränkungen ist das ein völlig korrekter Satz.

Andy Murray ist aktueller Weltranglisten-Dritter im Tennis und Wimbledon-Sieger von 2013. Der Brite ist also ziemlich erfolgreich in dem, was er macht. Auch neben dem Platz: verheiratet seit Anfang April dieses Jahres, dazu eigene Autobiografie. Man könnte meinen, er hat überall Erfolg. Überall?

Nun, als Fußball-Manager anscheinend nicht. Denn im Computer-Spiel "Fußball Manager" wurde Murray, virtuell unter Vertrag bei Borussia Mönchengladbach, von den Fohlen unlängst entlassen. Und seinen Unmut über diese Entlassung äußerte Murray dann auch prompt bei Twitter.

Die Reaktion des Vereins ließ nicht lange auf sich warten: "Sorry, die Ergebnisse waren einfach nicht gut genug", rechtfertigte der Klub seine Entscheidung mit einem Zwinkersmiley.

So weit, so gut. Eine Geschichte, die zum Lächeln anregt. Das dachte sich auch der britische Guardian und veröffentlichte die Story online. Das Problem daran: Die Geschichte hat einen Haken, genau genommen sogar zwei. Denn beim Twitter-Nutzer "@AndyMurray89" handelt es sich eben nicht um den Tennisprofi, sondern um einen leidenschaftlichen Zocker, der auf seinem Twitter-Profil sogar dezent darauf hinweist, nicht der Tennisspieler zu sein. Hätte man drauf kommen können, der Tennisspieler ist zudem '87 geboren, nicht '89.

Doch der Guardian baute noch eine zweite Verwechslung in seine Geschichte ein. Denn die Tageszeitung verwechselte die Gladbacher Borussia mit der Namenscousine aus Dortmund. Ein aufmerksamer Twitter-Nutzer hielt den Artikel per Screenshot fest. Das sollte noch von Bedeutung sein, denn der Guardian hat den Artikel mittlerweile von seiner Seite entfernt. Der User postete den Screenshot des Textes, sichtlich amüsiert von dem Ganzen.

Diesen Post wiederum retweete Andy Murray — der echte, der Tennis spielende, Jahrgang '87. Und genau er, der echte Murray steht nun nach all dem Gezwitscher um mehrere Ecken am Ende als humorvoller Typ da, der offenbar das Geschehen rundum sein Twitter-Profil im Auge behält. Und damit ist er halt wieder der, der ziemlich erfolgreich ist, bei dem, was er tut.

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