"Auch ManCity kann sehr interessant sein" Papa Hummels bringt den nächsten Klub ins Spiel

Neben Bayern München ist offenbar auch Manchester City eine ernsthafte Option für den Weltmeister Mats Hummels.

 Mats Hummels mit Thomas Tuchel

Mats Hummels mit Thomas Tuchel

Foto: dpa, hpl

"Auch ManCity kann eine sehr interessante Sache sein. Sie sind dieses Jahr nicht so gut, aber die werden nächstes Jahr Meister. Sie bekommen einen der besten Trainer der Welt (Pep Guardiola, d. Red.)", sagte sein Vater und Berater Hermann Hummels dem SID am Freitag.

Den Namen FC Bayern habe er in vorherigen Interviews "nicht bewusst platziert", betonte Hermann Hummels: "Nein, nein. Das würde ich nicht einmal tun, wenn wir konkret verhandeln würden." Die Bild-Zeitung hatte am Freitag von Verhandlungen mit dem Rekordmeister über einen Transfer des Innenverteidigers zur Saison 2016/17 berichtet.

"Ich habe gesagt, dass Mats vielleicht noch bei einem anderen Topklub spielen möchte. Ich bin dann gefragt worden, ob auch der FC Bayern dazugehört. Ich habe gesagt: Wenn ich sage, Bayern gehört nicht dazu, mache ich mich lächerlich. Ich hätte aber auch Real, Barcelona, Atlético, Juventus, PSG, ManCity oder sonstwas sagen können", erklärte Hermann Hummels.

Sein Sohn, 27, quäle sich mit der Entscheidung über seine Zukunft. "Es ist ja superschön für ihn beim BVB. Trotzdem kann man auf die Idee kommen, was anderes zu machen", sagte er. "Er überlegt schwer und grübelt. Weil die Entscheidung endgültig ist. Bei den Überlegungen spielt immer auch das Ausland eine Rolle. Es gibt keine Tendenz."

Hermann Hummels, der 17 Jahre lang für die Bayern arbeitete, weiß um den Wert seines Sohnes, der einen Vertrag bis 2017 besitzt. "Frischen Spargel im Angebot zu haben, ist besser, als verfaulten anzubieten." Dass er einst vom FC Bayern geschasst wurde, nachdem sein Sohn den Verein verlassen hatte, sei kein Problem: "Es bleibt kein Groll zurück. Das nimmt man nicht mehr persönlich. Es ist ein Geschäft. Da wird es auch mal rabaukig, dann ist es wieder gut."

BVB-Trainer Thomas Tuchel äußerte Verständnis für die Äußerungen von Hummels. "Das bringt für mich keinen zusätzlichen Stress. Es ist sein gutes Recht, offen darüber zu reden", kommentierte der Fußball-Lehrer am Freitag die jüngsten Aussagen des Dortmunder Mannschaftskapitäns. "Mats hat sich recht klar und eindeutig zu seiner Situation geäußert. Es gibt keinen neuen Stand."

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Der FC Bayern München hält sich bei der Personalie Hummels bedeckt. Der Weltmeister sei ein Spieler von Borussia Dortmund und stehe beim Tabellenzweiten der Bundesliga bis 2017 unter Vertrag. Dieses gelte es zu respektieren, äußerte Markus Hörwick, der Mediendirektor des deutschen Fußball-Rekordmeisters, am Freitag bei der Pressekonferenz von Trainer Pep Guardiola zum Spiel der Bayern an diesem Samstag gegen Hertha BSC in Berlin.

Die Fans des BVB kämpfen um den Verbleib von Hummels. "Wir alle wollen, dass unser Mats beim geilsten Verein verlängert. Hier...und wahrscheinlich nur hier kannst du zur Legende werden", hieß es in einer Petiton auf der Facebook-Seite der "Borussen Vreunde Black Forest 09". "Wenn du verlängerst, es wäre ein Zeichen an die eigene Mannschaft, an die Konkurrenz und auch an mögliche neue Mitspieler! Auch hier beim BVB kannst du Titel gewinnen. Wir waren zwei Jahre hintereinander nicht weit von Titeln entfernt."

(are/seeg/sid/dpa)
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