Traumstart des BVB Tuchel: "Nur eine Momentaufnahme, mehr nicht"

Dortmund · Borussia Dortmund ist mit einem Blitzstart an die Tabellenspitze der Bundesliga gestürmt und hat Trainer Thomas Tuchel einen Rekord beschert.

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Der Traumstart ist perfekt, Thomas Tuchel bereits nach drei Spieltagen ein Rekordtrainer. Denn als erster der bisher 34 Bundesliga-Coaches von Borussia Dortmund schaffte er zum Saisonauftakt drei Siege. Und die Art und Weise, wie die Westfalen die Tabellenspitze vor dem punktgleichen Bayern München (10:1 Tore) behaupteten, beweist unter anderem die Quote von 11:1-Toren.

Doch bei aller Freude bleibt Tuchel Realist: "Natürlich ist es schöner, alleiniger Tabellenführer zu sein, als sich die Spitzenposition zu teilen. Aber das ist eine Moment-Aufnahme, mehr nicht."

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Keine Frage: Tuchel hat scheinbar kurzfristig verschüttete Qualitäten und Mentalitäten reaktiviert. Der BVB spielt mit großer Lust, präsentierte sich flexibler und damit unberechenbarer. Die bisherigen elf Bundesliga-Treffer verteilen sich nach dem 3:1 (1:0)
über Hertha BSC auf sieben Spieler.

Zugleich stehen acht Siege in acht Pflichtspielen (30:6-Treffer) in der Statistik, die den Fans Appetit auf das Programm nach der Länderspielpause machte. Ob dieser Break Fluch oder Segen für seine Mannschaft nach zuletzt acht Spielen innerhalb von 30 Tagen ist, vermochte Tuchel nicht zu sagen.

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Foto: Screenshot Sky

"Mischung aus Erholung und Weiterentwicklung"

"Wenn alle frei hätten, wäre es ein Segen. Das ist bei den zahlreichen Nationalspielern natürlich nicht so. Trotzdem gibt das allen die Möglichkeit, einen Tapetenwechsel zu erleben, das ist gut. Mit dem Rest der Mannschaft werden wir die richtige Mischung aus Erholung und Weiterentwicklung finden", äußerte der BVB-Coach.

Nach den zahlreichen Spielen im August mit der erfolgreichen Qualifikation für die Europa League leistete sich die Borussia gegen die Berliner einige Aussetzer in der Defensive. Doch im Vergleich zur vergangenen Saison kann sich die Borussia auf ihre Offensivstärken verlassen. "Es ist uns heute insgesamt schwerer gefallen", merkte Tuchel mit dem Hinweis auf die immens schwüle Hitze an.

Den BVB-Fans war's egal. Nachdem ausgerechnet der Ex-Berliner Adrian Ramos mit dem 3:1 in der Nachspielzeit den Schlusspunkt gesetzt hatte, tobten die Südtribüne, und die ersten Gesänge von der deutschen Meisterschaft hallten durch die Arena. "Ich freue mich über das emotionale Ende. Das war ein schöner Schlusspunkt, deshalb herrscht gute Stimmung bei uns", sagte Perfektionist Tuchel und lenkte die Gedanken schon auf das Auswärtsspiel am 12. September bei Hannover 96.

(sid)
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