Ex-Dortmunder Immobile spricht von Problemen in der Kabine des BVB

Rom · Italiens Nationalstürmer Ciro Immobile hat sich gut ein Jahr nach seinem Abschied von Borussia Dortmund erneut gegen damalige Negativ-Schlagzeilen gewehrt.

Ciro Immobile: Italienischer Torschützenkönig und Dortmunder Millionen-Flop
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Foto: afp, CQ/seb

"Nein, ich raste nicht in Unna wie ein Verrückter herum. Nein, meine Frau und ich verweigerten keinen Deutschlehrer", sagte der 26-Jährige dem kicker und fügt an: "Der Boulevard polemisierte übertrieben."

Immobile waren während der Saison 2015/2016 unter anderem mangelnde Deutsch-Kenntnisse vorgeworfen worden. "Ich sage das mal ehrlich: Deutsch war verdammt schwer zu lernen. Klopp erlaubte einen Übersetzer, Tuchel verbot ihn. Das war kompliziert, denn ich verstand den Mister kaum. Hätte ich bleiben wollen, hätte ich die Sprache lernen müssen, und das hätte gedauert", sagte der Angreifer von Lazio Rom.

Immobile betonte, sein Bundesliga-Jahr sei dennoch kein verlorenes gewesen. "Ich sehe meine Saison beim BVB nicht negativ. Es gab dort echte Probleme in der Kabine und beim Generationsschnitt. Das war nicht mehr der BVB, denn ich kenne", sagt er und gab selbstkritisch zu: "Ich hätte mehr geben können und mir tat es leid, wie wir am Ende auseinandergegangen sind. Die Erfahrung in Deutschland trage ich trotzdem positiv in mir."

Viel Lob hatte Immobile derweil für Miroslav Klose parat, in dessen Fußstapfen er bei Lazio getreten ist. Der 38-Jährige sei in Rom "ein Mythos. Ich bin froh, dass er mit dem Wechsel in den DFB-Trainerstab seinen Traum erfüllt und zuvor noch den WM-Torrekord aufgestellt hat. Wenn nicht Miro, wer dann? Hier in Rom ist er immer noch ein Held, ein Teil der Klubgeschichte für jeden Lazio-Fan", so Immobile.

(sid)
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