Laut Medienberichten FC Bayern verlängert mit Robben und Ribery

München · Arjen Robben und Franck Ribery bleiben dem FC Bayern erhalten. Der Rekordmeister hat sich nach langen Diskussionen offenbar zu einer Verlängerung entschieden.

Franck Ribery (l.) und Arjen Robben.

Franck Ribery (l.) und Arjen Robben.

Foto: afp

Mit "Robbery" in die Zukunft: Der FC Bayern hat sich nach einer monatelangen Hinhaltetaktik offenbar zu einer weiteren Zusammenarbeit mit seinen beiden Altstars und Publikumslieblingen entschieden. Laut kicker und Sport Bild erhalten der 35 Jahre alte Franck Ribery und der ein Jahr jüngere Arjen Robben noch einmal einen Einjahresvertrag bis Sommer 2019 - und dies nicht aus Mitleid.

Der Aufsichtsrat soll bereits zugestimmt haben

Der Aufsichtsrat des deutschen Fußball-Rekordmeisters mit Präsident Uli Hoeneß an der Spitze soll bereits seine Zustimmung gegeben haben. Eine offizielle Bestätigung wird in den nächsten zwei Wochen bis zum Champions-League-Halbfinale erwartet.

Beide Flügelspieler hatten Anfragen aus dem Ausland vorliegen, etwa aus China, Katar, der Türkei oder den USA. Ribery und Robben hatten aber immer wieder betont, dass sie gerne verlängern würden.

Er und seine Familie fühlten sich in München "sehr wohl", hatte Robben erst am Dienstag vor dem Viertelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen den FC Sevilla (0:0) betont. Von Ribery war stets Ähnliches zu hören.

Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hatte bereits am Wochenende nach dem Gewinn der 28. deutschen Meisterschaft eine Einigung mit den Oldies angedeutet. Gegen eine Verlängerung spreche "nicht viel", sagte er. Der FC Bayern habe "mit Franck und Arjen, seitdem sie hier sind, Riesenerfolge gefeiert. Wir wissen, was wir an ihnen haben. Sie spielen erstklassig."

In der Tat erleben Ribery, der 2007 von Olympique Marseille für 30 Millionen Euro nach München wechselte, und Robben, der 2009 für 24 Millionen von Real Madrid kam, ihren x-ten Frühling. "Sie wissen beide, dass das jetzt eine Phase ist, in der man top sein muss - psychisch und physisch", lobte Trainer Jupp Heynckes unlängst.

Überhaupt stellt er immer wieder das vorbildliche Verhalten und die Extraklasse des Duos heraus. Am vergangenen Wochenende hatte er "Robbery" vor den Fans in Augsburg bewusst ins Zentrum der Titelfeierlichkeiten gerückt.

Explizit zu Robben sagte er nun, dass dieser "voller Lust" Fußball spiele: "Der Mittelpunkt seines Lebens ist sein Beruf. Dass er das mit Leidenschaft macht, erlebt man im Moment extrem." Über Ribery sagte er: "Franck ist motiviert wie selten. Er hat hier seine Heimat gefunden."

Dennoch fiel den Bayern die Entscheidung nicht leicht, zumal sie so langsam die Zeit nach Ribery und Robben planen müssen. In Kingsley Coman, der momentan verletzt ist, gibt es für Ribery schon einen Kronprinzen. Aus Hoffenheim wird im Sommer zudem Serge Gnabry zurückkehren.

Die Frage ist, ob sich die ehrgeizigen Ribery und Robben ab Sommer auch mal ohne Murren auf die Bank setzen werden. Als Ergänzungsspieler sehen sie sich nämlich noch lange nicht. Offen ist auch, wie der Nachfolger von Heynckes mit dem Duo plant.

Die Mitspieler sprachen sich immer wieder klar für Ribery und Robben aus - wie nun Niklas Süle: "Für mich als junger Spieler ist es wahnsinnig zu sehen, wie die arbeiten. Ich würde unglaublich gerne noch ein Jahr mit ihnen zusammenspielen." Sein Wunsch geht in Erfüllung.

(dpa)
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