Bayern München Hoeneß will Sammer den Mund verbieten

Shanghai · Präsident und Aufsichtsrats-Chef Uli Hoeneß hat auf der Asien-Reise von Bayern München mit deutlichen Worten auf Kritik von Matthias Sammer reagiert. Der hatte sich zur Personalie Thomas Müller geäußert.

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Foto: dpa, Alexander Hassenstein

"Ich habe das nicht gelesen. Aber ich würde dem Matthias dringend raten, in seinem neuen Job relativ wenig über Bayern zu reden", sagte er auf Nachfrage von "Bild" zu Äußerungen des ehemaligen Sportvorstands über die Situation von Müller.

Müller sei ein Freigeist und müsse diese Freiheiten auch spüren, hatte Sammer als Experte des neuen Bundesliga-Senders Eurosport gesagt. "Er ist ein Idol - die Seele und Zukunft des FC Bayern. Und das sollte auch der Klub verstehen!", ergänzte er, "wahrscheinlich ist so ein Spielertypus für Carlo Ancelotti auch neu. Rummenigge und Hoeneß müssen einwirken, wie wichtig so ein Typus in der Geschichte des FC Bayern war - und in Zukunft ist!"

Hoeneß riet Sammer, auch deshalb wenig über den FC Bayern zu sagen, weil er überzeugt sei, "dass er gegen Bayern gar nichts hat". Sammer müsse jedoch wissen, "dass er für das Geld, das er jetzt verdient, immer wieder provokative Fragen zum FC Bayern kriegen wird, aus denen er sich nicht immer herauswinden kann. Und das führt dann zu solchen Geschichten wie gestern. Und wenn er gut beraten ist, wird er in Zukunft über den FC Bayern wenig reden."

Am Rande eines Marketing-Termins in Shanghai sagte Hoeneß zudem, er könne die Diskussion um Neuzugang James Rodríguez und Müller "nicht ganz verstehen". Er habe das Gefühl, dass Müller und auch Franck Ribéry "in guter Verfassung" seien. "Und ich bin ziemlich sicher: Wenn Thomas so spielt wie in Gladbach bei dem Turnier oder auch gegen Arsenal über einige Zeit, dann wird er sich über seinen Stammplatz keine Sorgen machen müssen."

(sid)
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