Protest bei der Uefa nach Piräus-Vorfällen FC Bayern geht gegen griechische Polizei vor

München · Der FC Bayern hat sich bei der Europäischen Fußball-Union (Uefa) über das Vorgehen gegen seine Fans im Rahmen des Champion-League-Spiels bei Olympiakos Piräus beschwert.

FC Bayern München: Polizei geht gewaltsam gegen Bayern-Fans vor
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Foto: dpa, av mr

Man habe gegen das "unverhältnismäßige Vorgehen der griechischen Polizei bei der Uefa eine Protestnote hinterlegt", teilte der deutsche Rekordmeister am Montag mit. In den vergangenen Tagen wurden zahlreiche Informationen bezüglich der Ausschreitungen vor der Partie in Griechenland (3:0) im Stadion ausgewertet. "Aufgrund einer Kettenreaktion" sei es zu einer Auseinandersetzung zwischen der griechischen Polizei und Fans gekommen, hieß es vom Klub.

"Anhänger unserer Mannschaft hatten auf Provokationen aus einem Olympiakos-Fanblock mit ebenfalls provozierenden Gesten reagiert. Daraufhin rückten Polizeikräfte in den Bayern-Block ein und gingen dort vehement und mit großer Aggressivität gegen unsere Anhänger vor. Einige Bayern-Fans trugen Verletzungen davon und mussten behandelt werden", schilderte der Verein die Vorkommnisse.

Auf TV-Bildern war zu sehen, wie Polizisten gegen Münchner Fans vorgingen und Schlagstöcke einsetzten. Dabei wurden Anhänger verletzt. Insgesamt hatten 1700 Fans die Mannschaft nach Piräus begleitet. Der erste Auftritt des deutschen Meisters in Griechenland seit 1983 war bereits im Vorfeld zum Hochrisikospiel eingestuft worden. Die Münchner Fans wurden frühzeitig per Shuttle-Bussen unter Polizeischutz ins Stadion gebracht. In der Vergangenheit ist es bei Spielen von Olympiakos häufig zu Ausschreitungen gekommen.

(dpa)
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