Gerüchte um Bayerns WM-Held Götze rudert zurück: "Ich bin sehr glücklich"

München · Ja was denn nun? Zuerst deutet Mario Götze seinen Abschied vom deutschen Rekordmeister FC Bayern München leise an, einen Tag später rudert der WM-Held zurück.

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Am Mittwoch nach dem 1:0 (0:0)-Finalsieg beim Audi-Cup gegen Real Madrid betonte Götze im ZDF, seine Aussagen seien aus dem Zusammenhang gerissen worden. "Es war keine Kritik an irgendjemandem. Es wird auch nie vorkommen, dass ich irgendjemanden in der Öffentlichkeit kritisiere", sagte er, und ergänzte: "Ich bin sehr, sehr glücklich hier und froh, hier spielen zu dürfen."

Nur 24 Stunden zuvor hatte Götze nach dem 3:0-Erfolg gegen den AC Mailand noch folgendes in die Kameras gesagt: "Es war die letzten zwei Jahre auf jeden Fall nicht einfach für mich. Ich denke, dass ich heute ein ganz gutes Spiel gemacht habe, aber wir werden sehen, was passiert."

Götze hatte im Halbfinale gegen die Italiener das zwischenzeitliche 2:0 (74.) erzielt. "Das Spiel lief für mich positiv, wir haben gewonnen, stehen im Finale und das ist das Wichtige", sagte er lapidar: "Alles andere wird sich zeigen."

Guardiola war erst am Montag auf Götze angesprochen worden und hatte genervt darauf reagiert. Er sei einer seiner "liebsten Spieler", sagte der Bayern-Coach zwar, "aber ich kann nicht jede Pressekonferenz über meine Entscheidungen reden. Die Spieler müssen mich überzeugen auf dem Platz, jede Woche jeder Spieler. Sie müssen kämpfen."

Der Vertrag des Weltmeister in München läuft noch bis 2017. Götze war vor zwei Jahren für 37,5 Millionen Euro und mit großen Hoffnungen von Dortmund zu den Bayern gewechselt. Bislang erfüllte er die Erwartungen aber meist nicht. Zuletzt verstärkten sich die Gerüchte um einen vorzeitigen Abgang des Mittelfeldspielers. Juventus Turin hat schon Interesse bekundet.

Das Verhältnis zwischen Götze und Bayern-Trainer Pep Guardiola soll zumindest belastet sein. "Es wird sich herausstellen, ob der Trainer öfter mit mir spricht. Ich lasse es erst einmal kurz auf mich zukommen, alles Weitere wird man sehen", sagte Götze — allerdings auch 24 Stunden vor seiner mutmaßlichen Sinneswandlung.

(sid)
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