Trainer des FC Bayern Ancelotti spricht nicht mit Spielerberatern

Berlin · Für Bayern Münchens Cheftrainer Carlo Ancelotti haben professionelle Spielerberater zu viel Einfluss im Fußball. Der Italiener spricht lieber direkt mit den Spielern, statt mit den Beratern.

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"Viele Klubs haben ihnen sehr viel Macht gegeben", sagte der 57 Jahre alte Italiener in einem Interview der Tageszeitung "Die Welt" (Montag). "Es kann manchmal hilfreich sein, sich klarzumachen dass die Menschen vor allem deshalb Geld für Stadionkarten ausgeben oder sich vor den Fernseher setzen, weil sie die Spieler sehen wollen", erklärte der Coach des deutschen Rekordmeisters. "Das Wichtigste im Fußball sind die Spieler - nicht die Berater und auch nicht die Trainer."

Ancelotti, seit Juli Nachfolger von Pep Guardiola beim FC Bayern München, möchte nicht mit Spielerberatern sprechen. "Für mich sind sie nicht Teil meines Geschäfts. Ich habe einen direkten Draht zu meinen Spielern", sagte der ehemalige Fußballprofi, der bei den Bayern einen Dreijahresvertrag unterschrieben hat. Umgekehrt hoffe er, dass seine Spieler "direkt zu mir kommen, wenn es Probleme gibt - und nicht ihren Berater schicken".

Ancelotti ist einer der erfolgreichsten Vereinstrainer. Er gewann unter anderen dreimal die Champions League, zuletzt 2014 mit Real Madrid.

(dpa)
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